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23-faches Unfallrisiko durch SMS-Schreiben

Heute Redaktion
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Mit dem Schreiben von Kurznachrichten auf dem Handy begeben sich in Österreich tausende Menschen in Lebensgefahr. Eine neue US-Studie beweist, dass das Unfallrisiko 23 Mal höher als beim normalen Fahren ist.

Man sieht sie immer wieder auf Österreichs Straßen. Lenker, die nicht innerhalb ihres Fahrstreifens bleiben oder in diesem zu weit links oder rechts fahren. Meistens sind Tätigkeiten mit dem Handy der Grund für das gefährliche Fahrverhalten. Und das Risiko ist weitaus höher, als bisher gedacht.

Eine Studie des VirginiaTech Transportation Institute beweist, dass sich beim SMS-Schreiben das Unfallrisiko um 23,3 Prozent erhöht. Diese Beobachtungen wurden bei LKW-Fahrern, in deren Kabinen Kameras installiert waren, gemacht. Diese hatten beim Verfassen der Kurznachrichten die Augen bis zu sechs Sekunden von der Straße abgewandt. Das entspricht bei einer Geschwindigkeit von rund 90 Stundenkilometer in etwa der Fahrt über die Längsseite eines ganzes Fußballfeldes.

Erfahrungswerte aus dem echten Leben

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt zehn Millionen Kilometer zurückgelegt. Untersucht wurden die verschiedenen Anwendungen von Mobiltelefonen und deren Auswirkungen auf PKW- und LKW-Fahrer. Auch der Wählvorgang erwies sich als überaus gefährlich, wenn man zu lange auf das Display schaut.

Das Institut empfiehlt, den Blick möglichst nicht von der Straße schweifen zu lassen. Die Bedienung von Mobiltelefonen sollte ebenfalls unterlassen werden. Eine gewisste Beeinträchtigung besteht auch bei Freisprecheinrichtungen, da Gespräche generell für Ablenkung sorgen.