Oberösterreich

2,3 Millionen Euro extra – so kommst du an dein Geld

Im Kampf gegen die fortschreitende Teuerung entlastet jetzt die nächste Stadt ihre Bürger. Das Hilfspaket beläuft sich auf rund 2,3 Millionen Euro.

Tobias Prietzel
Die Stadt Wels unterstützt ihre Bürger, damit ihnen mehr im Börsel bleibt.
Die Stadt Wels unterstützt ihre Bürger, damit ihnen mehr im Börsel bleibt.
Getty Images/iStockphoto

Der Gemeinderat von Wels, der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs, hat das Maßnahmenbündel vor kurzem beschlossen. Es beinhaltet die Kostenübernahme der Elternbeiträge in der Kinderbetreuung und in den Ganztagesschulen für jeweils zwei Monate.

Ebenfalls ein Teil des Pakets: der Ersatz für die Kostenbeiträge bei der mobilen Betreuung und Pflege für einen Monat.

Darüber hinaus leistet die Stadt Einmalzahlungen, die über die bargeldlosen "Wels Cards" abgewickelt werden. Diese können bei verschiedenen Betrieben, im Kundenzentrum des städtischen Energieversorgers eww, im Sozialmarkt und bei der OÖ Tafel eingelöst werden.

Die Unterstützung beträgt 100 Euro für den Antragsteller und je 50 Euro für den jeweiligen Partner und unterhaltsberechtigte Kinder.

Alle Personen, die Anspruch auf die Leistung haben, werden darüber ab Ende Jänner in einem Schreiben informiert.

Anspruchsberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger, EU- und EWR-Bürger, die seit mindestens einem Jahr vor der Antragstellung ihren Hauptwohnsitz ununterbrochen in der Stadt Wels hatten. Bei allen Drittstaatsangehörigen sind es zehn Jahre.

Folgende Netto-Einkommensgrenzen pro Haushalt dürfen nicht überschritten werden: bei Alleinstehenden 1.800 Euro und mit Partnern 2.600 Euro. Die Limits erhöhen sich pro Kind um 120 Euro.

Antragstellung ab 9. Jänner möglich
Anträge werden von 9. Jänner bis 3. März jeweils von 8 bis 12 Uhr im Amtsgebäude Greif (Rainerstraße 2) entgegengenommen.
Das Schreiben kann auch per Mail an [email protected] oder auf dem Postweg an den Magistrat Wels, Stadtplatz 1, 4600 Wels geschickt werden.
Das Antragsformular wird auf wels.gv.at zum Download zur Verfügung stehen.
Bezieher der Sozialhilfe und des Weihnachtszuschusses brauchen keinen Antrag stellen. Sie werden automatisch erfasst, sofern ein Anspruch besteht.

"Herausforderndes Jahr"

"Das kommende Jahr wird ein sehr herausforderndes werden", sagt der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Es sei der Politik ein Bedürfnis, die Bürger nach allen Möglichkeiten zu unterstützen und ihnen Sicherheit zu geben. "Wir sind sehr stolz, dass die Stadt Wels es sich finanziell auch leisten kann, zu helfen", so Rabl.

Auch Autofahren teurer

Auch im Straßenverkehr wird im kommenden Jahr vieles teurer. "Heute" hat beim ARBÖ nachgefragt.

Das ernüchternde Ergebnis: Nicht nur der Preis für die Autobahn-Vignette wird erhöht. Die CO2-Steuer etwa steigt ebenfalls.