Wer am Donnerstag in Österreich aus dem Haus ging, dem schlug morgens noch eisige Luft entgegen, mittags wähnte man sich schon in einen Sommertag versetzt. Der Schein trügt nicht: Wie die Messwerte der Wetter-Stationen am frühen Nachmittag zeigen, schrammte der Osten des Landes nur knapp am ersten Sommertag vorbei – und das Anfang März.
In Bad Vöslau wurden an diesem 6. März unfassbare 24,1 Grad gemessen, erklären die UBIMET-Wetterexperten gegenüber "Heute". Auch in der Inneren Stadt Wiens wurden gute 22 Grad erreicht und somit bis zu drei Grad mehr, als in Prognosen erwartet wurde.
Eigentlich üblich wären zu dieser Jahreszeit Höchstwerte von rund zehn Grad. 20 Grad, die heute fast im ganzen Land geknackt wurden, sollte es dem klimatologischen Mittel zufolge normalerweise erst Anfang Mai geben; 22 Grad gar erst Mitte Mai.
In den nächsten Tagen geht es laut uwz.at ähnlich frühsommerlich weiter. Am Freitag scheint nach Auflösung lokaler Nebelfelder neuerlich die Sonne. Durch aufkommenden Saharastaub kann es allerdings etwas diesiger sein als an den Vortagen. Der Wind weht weiterhin mäßig bis lebhaft aus südlichen Richtungen.
Am Samstag ziehen in der Osthälfte des Landes zeitweise kompakte Wolkenfelder durch, der freundliche Wettercharakter überwiegt jedoch weiterhin. In den klassischen Tälern der Tauern macht sich mäßiger Südföhn bemerkbar, im östlichen Flachland frischt lebhafter Südostwind auf.
Am Sonntag machen sich aus Süden immer mehr Wolken bemerkbar, es bleibt aber landesweit trocken. Die Sicht ist meist durch etwas Saharastaub getrübt. In den prädestinierten Tälern kommt mäßiger Südföhn auf, im Osten weht lebhafter Südostwind.
