Niederösterreich

24 illegale Einwanderer in Hernbaumgarten gestoppt

24 Personen irrten auf der LH 22 in Herrnbaumgarten (Mistelbach) umher. Die Polizei rückte aus und nahm sie fest. 

Tanja Horaczek
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In der Nacht wurden 24 illegale Personen auf der Straße aufgegriffen. (Symbolbild)
In der Nacht wurden 24 illegale Personen auf der Straße aufgegriffen. (Symbolbild)
(Bild: picturedesk.com)

Schon wieder wurden Flüchtlinge in NÖ aufgegriffen: Ein anonymer Anrufer teilte der Polizei mit, dass auf der LH 22 in Herrnbaumgarten rund 20 bis 30 offensichtlich nicht ortskundige Personen herum irren sollen. Die Streife der Polizei Poysdorf  rückte aus und hielt 19 Personen afghanischer Herkunft im Ortsgebiet, Höhe Hauptstraße 1d, an. Die Einwanderer wurden festgenommen und stellten wie üblich sofort gegenüber der Streife in englischer Sprache einen Asylantrag.

Die 19 Leute wurden zur Fremdenpolizei nach Schwechat gebracht, um dort die weiteren Schritte einzuleiten.

Alle Personen waren afghanischer Herkunft

Kaum waren die Beamten wieder in ihrer Dienststelle, erstattete der nächste Anrufer eine Anzeige. Er berichtete darüber, dass sich weitere Personen zu Fuß in Richtung Poysdorf bewegen würden. Sofort wurde von den Polizisten eine Fahndung eingeleitet. Nahe eines kleinen Waldstückes neben der LH 22 wurden die Personen gesichtet. Dieses Mal handelte es sich um 5 Personen afghanischer Herkunft. Die Polizei nahm die Einwanderer fest. Diese stellten wie die anderen ebenfalls einen Asylantrag. Ohne Zwischenfälle wurden diese nach Schwechat überstellt.

Erst vor ein paar Wochen waren rund 45 Menschen, vor allem Männer, mit einem Lkw nach NÖ geschleppt worden. Wochen davor war ein Kühllaster im Bezirk Bruck gestoppt worden ("Heute" berichtete), immer wieder wurden im letzten Jahr im Bezirk Bruck illegal eingereiste Menschen aufgegriffen – mehr dazu hier.

Monatlich bis zu 200 illegale Einwanderer

Insgesamt gibt es monatlich rund 200 derartige illegale Einwanderer. Viele dürften laut der wenigen Angaben, die sie machen, über Ungarn ins Land gekommen sein. Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) forderte deshalb kürzlich verstärkten Grenzschutz vom Innenministerium ein, weil die Frühwarnstufe bereits erreicht sei – mehr dazu hier.