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28-Jähriger ermordet eigene Ehefrau mit hungriger Kobra

Doppelt lebenslang – dieses Urteil bekam nun ein junger Mann aus Indien, der seine Frau ermordet hatte. Die Tatwaffe: eine hungrige Kobra.

Roman Palman
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Eine Kobra wurde zur Mordwaffe. Symbolbild
Eine Kobra wurde zur Mordwaffe. Symbolbild
Getty Images/iStockphoto/gaiamoments

Sooraj Kumar (heute 28) wurde bereits vergangenes Jahr im Zusammenhang mit dem plötzlichen Tod seiner Ehefrau Uthra festgenommen. Am Montag wurde der Mann nun von einem Gericht im südindischen Kerala wegen Mordes verurteilt. Er soll eine hochgiftige und ausgehungerte Kobra zu seiner schlafender Frau ins Bett geworfen haben – "Heute" berichtete.

Die Familie hatte nie an einen Unfall geglaubt, da die 25-Jährige nur Wochen zuvor von einer Kettenviper (Daboia russelii) gebissen worden war und sich davon noch nicht erholt hatte, als sie von der Kobra attackiert worden war.

Bei ihren Ermittlungen fand die Polizei schnell heraus, dass Kumar für beide Schlangen-Angriffe verantwortlich war. Ein Helfer, der ihm die Reptilien besorgt hatte, knickte unter dem Druck der Exekutive ein und belastete den 28-Jährigen schwer.

1.000 Seiten Anklageschrift

Wie "Live Law", ein Portal, das sich auf indische Rechtsprechung spezialisiert, berichtet, hatte die Polizei die Mordverschwörung im Detail in der Anklageschrift niedergeschrieben. Zu Beginn des Prozesses war diese rund 1.000 Seiten stark. Es sei der "seltenste unter seltenen Fällen", erklärte die Staatsanwaltschaft und der bisher einzige, in dem eine lebende Schlange zur Tatwaffe wurde. Die Anklage forderte deshalb die Todesstrafe.

Der Richter stimmte zwar zu, sah aber von der Höchststrafe ab. Das "gnädige" Urteil: doppelt lebenslang! Zusätzlich muss Kumar auch eine Geldstrafe in der Höhe von 500.000 Rupien – umgerechnet sind das 5.720 Dollar – begleichen.

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