Wien

3.000 feiern am Donaukanal – Leute stürzen ins Wasser

In der Nacht auf Freitag feierten erneut rund 3.000 Leute am Donaukanal. Aufgrund des schmalen Treppelweges fielen mehrere Personen ins Wasser.

Heute Redaktion
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Tausende Wiener feiern nach 22 Uhr am Donaukanal (Archivfoto)
Tausende Wiener feiern nach 22 Uhr am Donaukanal (Archivfoto)
Leserreporter

Der Wiener Donaukanal gilt als Party-Hotspot für Jugendliche. Nach der Sperrstunde um 22 Uhr wird dort einfach weitergefeiert. Die Jugendlichen besorgen sich Alkohol und aus den mitgebrachten Boxen wird laute Musik abgespielt. Immer wieder kommt es zu Vorfällen, erst unlängst wurde ein Polizist durch einen Flaschenwurf schwer verletzt, "Heute" berichtete.

Polizeiboot patrouilliert

Die Beamten sind verstärkt im Einsatz und versuchen, gegen die wilde Party-Szene vorzugehen. Seit Mittwochabend werden bei gezielten Schwerpunktaktionen die feiernden Wiener kontrolliert und wenn nötig auch angezeigt.

In der Nacht auf Freitag haben laut Polizei wieder bis zu 3.000 junge Menschen am Donaukanal gefeiert. Dafür rückt nun die Frage nach der Sicherheit in den Fokus. Der Treppelweg ist schmal. Bereits mehrere Personen fielen ins Wasser, berichtet "orf.at". Darum patrouilliert in der Nacht beim Schwedenplatz nun auch ein Polizeiboot, um im Fall des Falles herauszuhelfen.

Wiederkehr für spätere Sperrstunde

Die Anbringung eines Geländers wird diskutiert, ist aber laut den zuständigen Stellen derzeit kein Thema. Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt (SPÖ), fordert jedoch eine Lösung. Es gebe bereits Gesprächsrunden mit Polizei und Behörden und Bedarfserhebungen.

NEOS-Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr hat sich unterdessen für eine spätere Sperrstunde ausgesprochen, um mehr Räume für junge Leute zu schaffen.