Streit geht weiter

300.000 Euro verloren! Currywurstmann will Geld zurück

Reality-TV-Star Chris Töpperwien holte zum Gegenschlag aus – und klagte einen ehemaligen Geschäftspartner wegen übler Nachrede – mit Erfolg!

Thomas Peterthalner
300.000 Euro verloren! Currywurstmann will Geld zurück
Dem deutschen Reality-TV-Star wurde unter anderem vorgeworfen, private Einkäufe mit Firmengeld bezahlt zu haben.
Sabine Hertel

Es war wohl die schlimmste Zeit seines Lebens: 12 Tage saß "Currywurstmann" Chris Töpperwien im Sommer im Gefängnis. Geschäftspartner aus Vösendorf (NÖ) hatten dem 50-jährigen Deutschen vorgeworfen, als Kurzzeit-Geschäftsführer vor drei Jahren knapp 9.000 Euro veruntreut zu haben. Die Vorwürfe klangen absurd: So soll der Grill-Influencer unerlaubt Gewürzdosen mitgenommen oder einen Gartenschlauch für sein Privathaus über die Firma abgerechnet haben, wir berichteten.

"Currywurstmann" punktet vor Gericht

Mit der Hilfe seines Top-Anwalts Martin J. Walser fielen die Vorwürfe jedoch zusammen wie ein Kartenhaus. Der "Goodbye Deutschland"-Teilnehmer wurde in allen Punkten freigesprochen. Töpperwien holte zum Gegenschlag aus – klagte nun mit Erfolg den ehemaligen Chef einer Grill-Firma wegen übler Nachrede. Dieser hatte in einer RTL-Sendung behauptet, Töpperwien habe schon "öfters Straftaten verübt" und "Leute um ihr Geld gebracht".

Vor Gericht in Wiener Neustadt (NÖ) gab es nun ein Wiedersehen der beiden Kontrahenten. Töpperwien konnte dabei einen Sieg für sich verbuchen. Der Ex-Grill-Chef knickte ein, verpflichtete sich zu einer Unterlassungserklärung.

Widerruf auf Zettel gekritzelt

"Widerruf", kritelte Martin K. im Gerichtssaal auf ein weißes Blatt A4-Papier. "Hiermit ziehe ich die Äußerungen des Inhalts, wonach Christian Töpperwien schon einige Straftaten gemacht, Leute ums Geld gebracht hätte und bis jetzt immer davon gekommen wäre, mit Ausdruck des Bedauerns zurück", schrieb Grill-Profi Martin K auf den Zettel. Er verpflichtete sich, 3.100 Euro Kostenersatz an den "Currywurstmann" zu zahlen. Anwalt Martin J. Walser zog die Klage daraufhin zurück, ein Vergleich wurde vereinbart.

"Aufwand hat bis zu 300.000 Euro gekostet"

"Der ganze Aufwand hat mich rund 250.000 bis 300.000 Euro gekostet", so Töpperwien zu "Bild". Ein Mega-Zivilverfahren wegen Verdienstentgang könnte bevorstehen. "Ich werde gemeinsam mit meinem Anwalt den entstandenen Schaden größtmöglich geltend machen und die Menschen zur Verantwortung ziehen, die mir das angetan haben!", so Töpperwien gegenüber "Bild".

1/7
Gehe zur Galerie
    „Goodbye Deutschland”-Star Chris Töpperwien stand am 26. August vor Gericht.
    „Goodbye Deutschland”-Star Chris Töpperwien stand am 26. August vor Gericht.
    Sabine Hertel

    Dschungelcamp-Gage verloren

    Der Ex-Dschungelcamper hätte laut Medienberichten beim heurigen Sommer-Dschungelcamp als Ersatzkandidat dabei sein sollen – musste nach seiner Verhaftung am Flughafen München (wir berichteten) jedoch absagen und verlor durch den Prozess wohl eine kolportierte Gage von rund 100.000 Euro. Laut "Bild" ging auch ein geplanter Werbedeal flöten, ein TV-Format sei in Planung gewesen – Fortsetzung folgt!

    1/54
    Gehe zur Galerie
      <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
      11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
      RTL II

      Auf den Punkt gebracht

      • Reality-TV-Star Chris Töpperwien, bekannt als "Currywurstmann", wurde nach Vorwürfen der Veruntreuung freigesprochen und klagte erfolgreich seinen ehemaligen Geschäftspartner wegen übler Nachrede
      • Trotz seines Sieges hat Töpperwien durch den Rechtsstreit erhebliche finanzielle Verluste erlitten und plant nun, den entstandenen Schaden gerichtlich geltend zu machen
      pet
      Akt.