Wildtiere

31 Millionen Euro für "nationale Ikone"

In Australien leben viele besondere Tierarten, doch keine ist wohl so berühmt wie der Koala. Die Regierung greift jetzt zum Schutz tief in die Tasche.

Christine Kaltenecker
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Die Koalas in Australien sind schwer gefährdet. Durch die Buschbrände 2019/2020 ist der Bestand massiv geschrumpft. Die Regierung nimmt nun zum Schutz der Beuteltiere richtig Geld in die Hand. 
Die Koalas in Australien sind schwer gefährdet. Durch die Buschbrände 2019/2020 ist der Bestand massiv geschrumpft. Die Regierung nimmt nun zum Schutz der Beuteltiere richtig Geld in die Hand. 
Getty Images

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht beim Anblick eines Koalas in Verzückung gerät. Die wohl berühmtesten Beuteltiere, neben den Kängurus sind aber auch mit der Plüschtier-Optik echte Herzensbrecher und Stars eines jeden Tierparks. Durch die Buschbrände in den Jahren 2019 und 2020 geht es dem australischen Aushängeschild allerdings gar nicht gut. Die Bestände erholen sich nur schleppend, weshalb nun die australische Regierung für ihre "nationale Ikone" tief in die Tasche greift.

Von "gefährdet" auf "stark gefährdet"

Die verzweifelten Schreie der Baumbewohner während der Brände, haben sich wohl in unser aller Gedächtnis gebrannt und die Zahlen der Opfer wurden laut der Umweltorganisation WWF auf mehr als 60.000 Tiere geschätzt. Nun wollen beispiellose Maßnahmen zum Schutz der pummeligen Beuteltiere ergriffen werden. Die Hochstufung des Schutzstatus von "gefährdet" auf "stark gefährdet" sei auf Grundlange von wissenschaftlichen Studien erfolgt. Das erschreckende Ergebnis zeigt einen Einbruch der Koala-Population im tropischen Queensland um mindestens 50 Prozent seit 2001 und ein "Beinahe"-Aussterben der Beuteltiere in New South Wales.

50 Millionen australische Dollar

Zum Schutz der "nationalen Ikone" will die Regierung nun in den nächsten vier Jahren 50 Millionen australische Dollar - dies entspricht etwa 31 Millionen Euro -  aufwenden. Gemeinsam wollen Wissenschaftler, medizinische Forscher, Tierärzte, Gemeinden, Bundesstaaten und auch indigene Völker zusammenarbeiten und Bebauungen, Rodungen und Zerstörung der Lebensräume verhindern und sich auch vermehrt gegen den Klimawandel einsetzen. Nun ja - die Hoffnung stirbt zuletzt...

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