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33.000 Mal "Willkommen": Glückwunschbuch für Asel

Heute Redaktion
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Direkt nach der Geburt wurde das Wiener Neujahrsbaby Asel zum Ziel eines schlimmen Shitstorms. Die Gegenoffensive zog jedoch viel weitere Kreise. Ein Buch erinnert nun an die weltweite Umarmung.

Die kleine Asel kam am 01.Jänner 2018 um 00.47 Uhr in der Rudolfstiftung zur Welt. Die erste Wienerin des Jahres! Doch auf diese freudige Nachricht reagierten viele Internetnutzer mit blankem Hass und strafbarer Verhetzung. Zahlreiche Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft waren die Folge.

Als Gegenoffensive startete Caritas Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner einen sogenannten "Flowerrain", der international für Aufsehen sorgte. Über 33.000 Willkommensgrüße wurde der kleinen Asel virtuell ausgerichtet.

Willkommensbuch gedruckt

Diese Grüße wird sich Asel später auch in Buchform durchblättern können. Schwertner hat alle Glückwünsche in einem Buch zusammengefasst und das Werk mit über 33.000 Botschaften nun an die Familie von Asel übergeben.

"Wir hatten alle Tränen der Freude in den Augen", beschreibt Schwertner das Treffen auf Facebook. Die Eltern von Asel bedankten sich: "Wir freuen uns sehr über dieses wunderbare Geschenk, das Willkommensbuch für Asel und bedanken uns bei allen Menschen, die uns Glückwünsche aus aller Welt geschickt haben. Vielen, vielen Dank!"

Schock über Shitstorm

Der Schock über den anfänglichen Shitstorm sitzt noch immer tief: "Am meisten hat uns weh getan und traurig gemacht, dass es Menschen gibt, die unser Baby als Terroristin bezeichnet haben. Woher kommt dieser Hass gegen ein unschuldiges Neugeborenes, woher kommen diese schrecklichen Vorurteile?", fragen sie sich.

Die kleine Asel wird von ihren Eltern geliebt - und soll dies auch aus der Gesellschaft erfahren: "Österreich ist unsere Heimat, wir sind hier seit vielen Jahren zu Hause. Wir wünschen uns, dass jedes Kind willkommen ist, dass es Liebe bekommt, von seinen Eltern und der Gesellschaft, in die es geboren wird. Wir sind überglücklich über die Geburt unseres ersten Kindes, und dass es viel mehr Menschen gibt, die unsere Asel willkommen heißen."



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(red)