Viele Schüler werden im kommenden Schuljahr zu Hause von ihren Eltern unterrichtet. Seit der Corona-Pandemie steigt die Zahl der Schul-Abmeldungen. Für das kommende Schuljahr haben sich 3.400 Kinder abgemeldet, das sind um 800 mehr als im Vorjahr und 1.100 mehr als im Jahr davor, berichtet die APA.
Der häusliche Unterricht bedeutet, dass die Eltern völlig allein verantwortlich für den Unterricht sind. Am Ende des Schuljahres müssen die Kinder eine Externistenprüfung über den Unterrichtsstoff absolvieren. Da es in Österreich keine Schul-, sondern lediglich eine Unterrichtspflicht gibt, können die Schüler auch daheim unterrichtet werden.
Im Osten Österreichs startet der Unterricht am 6. September. Abmeldungen sind noch bis zum ersten Schultag möglich. Umgekehrt kann die Schulbehörde auch beantragte Abmeldungen untersagen, "wenn mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass die Gleichwertigkeit des Unterrichtes nicht gegeben ist".
In Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark wurde ein deutliches Plus an Abmeldungen registriert. In Kärnten, Vorarlberg und Wien gab es hingegen keinen Anstieg.
Im vergangenen Semester haben zudem 10.900 der 1,13 Millionen Schüler den Corona-Test verweigert und wurden weiterhin im Distance Learning unterrichtet.