Vorarlberg

38-Jährige ersticht Ehemann – 7 Jahre hinter Gittern

Ein Familiendrama im Bregenzer Schwarzach endete im Tod des Ehemannes (35). Die tatverdächtige Ehefrau wurde nun nicht rechtskräftig verurteilt. 

Eines der Kinder alarmierte die Behörden. (Symbolbild)
Eines der Kinder alarmierte die Behörden. (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Nachdem eine 38-jährige Frau im April ihren Ehemann erstochen hatte, wurde sie nun – nicht rechtskräftig – zu 7 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der Prozess am Landesgericht Feldkirch nahm am Mittwoch sein vorläufiges Ende. Die Frau hatte sich als teilweise schuldig bekannt. 

Sie habe zwar zugestochen, jedoch nicht beabsichtigt gehabt, ihren Ehemann dabei zu töten. Die Frau hat sechs Kinder (zwischen 3 und 17 Jahre alt), vier davon gemeinsam mit ihrem nunmehr toten Ehemann. Die Frau gab gegenüber den Geschworenen an, im Affekt gehandelt zu haben. 

Kind betätigte Notruf

Bereits letztes Jahr stand das Paar wegen häuslicher Gewalt vor Gericht. Der tödliche Fall ereignete sich in der gemeinsamen Wohnung in Schwarzach im Bezirk Bregenz. Laut der Frau habe sie ihr 35-jähriger Mann mehrmals beleidigt, bevor sie mit einem Küchenmesser zustach und ihm die tödlichen Verletzungen zufügte. 

Er starb noch vor Ort während der Reanimationsversuche der Ersthelfer. Eines der sechs Kinder hatte den Notruf betätigt. 

Die Geschworenen mussten sich der Frage stellen, ob es sich bei dem vorliegenden Fall um vorsätzlichen Mord, Totschlag, absichtliche schwere Körperverletzung mit Todesfolge oder Körperverletzung mit tödlichem Ausgang handelt. Die Entscheidung fiel mit sechs zu zwei für Totschlag und gegen Mord aus. 

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