Oberösterreich

"3G-Konzept stimmt, haben nichts zu befürchten"

Trotz steigender Inzidenz fand am Wochenende in Braunau die Herbstmesse samt Oktoberfest statt. Organisator Herwig Untner erklärt warum.

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Im Rahmen der Herbstmesse fand in Braunau am Wochenende auch wieder das Oktoberfest statt. Wie hier auf dem Bild zu sehen, war das Zelt Freitagabend sehr gut gefüllt.
Im Rahmen der Herbstmesse fand in Braunau am Wochenende auch wieder das Oktoberfest statt. Wie hier auf dem Bild zu sehen, war das Zelt Freitagabend sehr gut gefüllt.
Manfred Fesl

Seit Samstag gelten im Bezirk Braunau Ausreisekontrollen. Weil in Braunau der Inzidenz-Wert zu hoch ist – der Bezirk verzeichnet seit sieben aufeinanderfolgenden Tagen einen gemittelten Sieben-Tages-Inzidenz-Wert von über 300 – und die Impfrate im Bezirk zu niedrig ist (Durchimpfungsrate liegt unter 50 Prozent), trat der Hochinzidenzerlass des Bundes in Kraft.

Bedeutet: wer Braunau verlässt, benötigt einen gültigen 3-G-Nachweis (getestet, geimpft, genesen). Die Ausreise-Testpflicht gilt dabei für alle Personen – unabhängig von ihrem Wohnsitz und unabhängig davon, wie lange sie sich dort aufgehalten haben. Wir berichteten. 

Sicherheitskonzept das funktioniert

Obwohl Mittwochabend die Reisebedingungen verschärft wurden, fand am Wochenende wie geplant die Herbstmesse in Braunau statt. Warum hatte man sich angesichts der steigenden Corona-Zahlen die Messe nicht abgesagt? Vergangenes Wochenende fand in Ried die Herbstmesse statt. Die Folge: ein Cluster, und das obwohl den Organisatoren zu Folge die Sicherheitsmaßnahmen streng waren. Hat man hier nichts daraus gelernt? "Heute" erreichte Herwig Untner, Organisator der Messe Braunau Sonntagnachmittag am Telefon:

"Wir sind uns unserer Verantwortung voll bewusst und haben ein Sicherheitskonzept entwickelt, das, wie die beiden letzten Messetage gezeigt haben, gut funktioniert. Die Veranstaltung war genehmigt und wir haben gemeinsam mit der Gesundheitsbehörde Nachjustierungen vorgenommen, als die Ausreisekontrollen feststanden. Ich habe keinen Grund gesehen, eine lange im vorhinein geplante Messe mit 100 Ausstellern abzusagen, wenn ich ein lückenlos funktionierendes 3G-Konzept habe", sagt Untner.

120 Personen nutzten Impfangebot am 2. Messetag

Die Maßnahmen: Zwölf Mitarbeiter übernahmen bei den Eingängen die Kontrolle des 3G-Nachweises und achteten darauf, dass es zu keinen Rückstaus kam. Besucher wurden im Vorfeld gebeten sich mit dem Handy zu registrieren. Am Messegelände wurde eine Impfstraße installiert und auch ein Schnelltest konnte gemacht werden.  

"Wir sind zufrieden, waren gut besucht, auch wenn es etwas ruhiger war als die letzten Messejahre. Das Impfangebot wurde gut angenommen. Allein am Samstag hatten sich 120 Personen impfen lassen und es gab kurzzeitig einen Engpass beim Impfstoff", erzählt Untner.

"Haben nichts zu befürchten"

Viele der Besucher waren bereits mit Test gekommen, dennoch waren es an die 200 bis 300 Personen die das Schnelltest-Angebot angenommen hätten. Die Zahl jener, der der Eintritt zur Messe verweigert wurde, wäre an der Hand abzählbar gewesen. Genauere Zahlen stehen aber noch aus, so Untner.

Er ist sich sicher: "Wir haben alles an Maßnahmen getroffen und getan was geht. Mit dem 3G-Konzept sind wir auf der sicheren Seite. Auch wenn wir nicht wissen, was kommt, haben wir glaube ich nichts zu befürchten."

Zeitgleich fand auch in Wels das Volksfest statt. Zur Festwiese gings auch hier nur mit 3G-Nachweis. Wer in der Weinkost mitfeiern wollte, aber weder geimpft noch genesen ist, musste einen PCR-Test vorweisen. 

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