Leser

Drei schaltet bezahlten Router wochenlang nicht frei

Weil er so viele Probleme mit seinem Handyanbieter hat, kündigte Sandro P. seinen Vertrag. Doch auch danach ließen ihn die Schwierigkeiten nicht los.

Rhea Schlager
Teilen
Sandro P. zahlte 40€, muss aber noch immer auf die Entsperrung warten.
Sandro P. zahlte 40€, muss aber noch immer auf die Entsperrung warten.
Leserreporter

Nicht immer ist eine Vertragskündigung ganz leicht: Das musste auch Sandro P. (Name von der Redaktion geändert) nun auf die harte Tour erfahren. Da sein Handyanbieter den Preis für seinen Tarif erhöhte, hatte der 69-Jährige bis am 22. März Zeit, um seinen Vertrag kostenlos zu kündigen, was er ungefähr eine Woche vor Ablauf der Frist auch getan hat.

Entsperrung soll Monate dauern

"Ich wollte auch meinen Router mitnehmen und habe für die Freischaltung in alle Netze extra 40 Euro bezahlt", erzählt der Wiener im "Heute"-Gespräch. Dennoch soll das Netzwerkgerät auch bis nach der Kündigung noch nicht entsperrt worden sein, erklärt Sandro P. weiter, denn der Router mit dem neuen Vertrag von Tchibo habe nicht funktioniert.

"Um dem Problem nachzugehen, bin ich in der Millennium City in den Drei-Shop gegangen", berichtet Sandro P. weiter. Dort soll ihm von einem Mitarbeiter aber gesagt worden sein, dass die Freischaltung einige Monate dauern wird. "Das kann doch nicht sein", ist sich der 69-Jährige sicher. "Ich habe mir deshalb jetzt einen Termin beim Konsumentenschutz ausgemacht."

Code bei Hersteller angefordert

Tom Tesch, Pressesprecher von Drei erklärte auf Anfrage von "Heute", was genau los war: "Der Entsperrcode für diesen Router war nicht vorrätig." Deshalb musste dieser beim Router-Hersteller ZTE angefordert werden, was einige Tage dauern würde. "Wir gehen davon aus, dass wir den Code in Kürze erhalten (maximal in ein paar Wochen – und nicht Monaten)."

Sandro P. soll, sobald der Code eintrifft, vom Drei-Serviceteam kontaktiert werden und diesen übermittelt bekommen, damit er den Router selbst entsperren kann, erklärt Tesch weiter. "Wir bedauern das Missverständnis und die Wartezeit. Allerdings sind wir wie alle Betreiber darauf angewiesen, dass uns die Hersteller die gewünschten Entsperrcodes zeitnah zusenden."

Mehr zum Thema