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4,3 Tonnen – Ermittler machen Mega-Koks-Fund in Hafen 

Mega-Coup für italienische Drogen-Fahnder: Bei einer großangelegten Razzia haben die Ermittler 4,3 Tonnen Kokain beschlagnahmt. 

Nikolaus Pichler
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Die Aktion gilt nun als eine der größten Anti-Drogen-Operationen in der europäischen Polizeigeschichte. (Symbolfoto)
Die Aktion gilt nun als eine der größten Anti-Drogen-Operationen in der europäischen Polizeigeschichte. (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Bei einer groß angelegten Razzia sind im Hafen von Triest 4,3 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden. 38 Personen wurden in Italien, anderen europäischen Ländern sowie Kolumbien festgenommen. Zudem wurden fast zwei Millionen Euro Bargeld beschlagnahmt, teilte die italienische Polizei am Dienstag mit. Es handelte sich um eine der größten Anti-Drogen-Razzien in Europa. Wäre das Kokain auf dem italienischen Markt verkauft worden, hätte es Dealern mindestens 240 Mrd. Euro gebracht.

Im Laufe der Operation wurden auch mehrere Fahrzeuge, darunter ein Lastwagen und ein Geländewagen im Wert von über 100.000 Euro konfisziert. Koordiniert wurde die Razzia gegen kolumbianische Drogenhändler vom Staatsanwalt von Triest, Antonio De Nicolo.

Konzentrierte Aktion in mehreren Ländern

Polizisten in Italien, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, den Niederlanden und Kolumbien beteiligten sich an der Polizeioperation. Die mehr als ein Jahr dauernden Ermittlungen, die in Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Justiz und Polizei sowie der US-Homeland Security Investigations Agency geführt wurden, rekonstruierten die engen Beziehungen in der Kette zwischen südamerikanischen Kokainproduzenten bis hin zu Dealern in Europa. In Italien gehören Letztere zu bekannten Gruppen des organisierten Verbrechens in den Regionen Venetien, Lombardei, Latium und Kalabrien.

Die Ermittler setzten Mitarbeiter ein, die sich in die Dealerorganisation einschmuggelten. Nachgegangen wurde Drogenlieferungen aus Kolumbien, die zwischen Mai 2021 und Mai 2022 abgewickelt wurden. Eine große Zahl von in Italien und im Ausland tätigen Dealern sei identifiziert worden, hieß es.

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