Im Norden der Wiener Donaustadt kam es seit Jänner vermehrt zu Einbrüchen. Leidtragende waren vor allem Lokalbesitzer, Bäcker, Trafikanten und Supermärkte in Neukagran und Stadlau.
Die Kripo wusste anhand von Aufzeichnungen und den Tatorten: Es muss sich um bei den 45 Coups um ein und dieselbe Bande handeln. Auch bei der Vorgehensweise ergaben sich verdächtig ähnliche Muster: Oftmals wurde Notschlaghammer benutzt, um die Scheiben einzuschlagen.
Die Ermittler landeten nun einen Volltreffer und konnte die mutmaßlichen Täter ausforschen. Es handelt sich um eine achtköpfige Jugendbande. Die Tatverdächtigen sind im zwischen 14 und 17 Jahren. Einer der Burschen (16), so die Erkenntnisse der Kripo, war bei 31 von 45 Einbrüchen mit dabei. Insgesamt entstand dabei ein sechsstelliger Sachschaden.
Im Verhör zeigten sich die Nachwuchsgangster gegenüber den Beamten geständig. Als Motiv für ihre Einbruchsserie gaben sie Langeweile und ihre schlechte finanzielle Lage an. Ihnen wird mehrfacher Einbruchsdiebstahl, gewerbsmäßiger Diebstahl und unbefugter Gebrauch von Fahrzeugen angelastet. Die Tatverdächtigen befinden sich derzeit auf freiem Fuß.