Dass in Österreich gespart werden muss, ist kein Geheimnis. Umso überraschender kam es, dass in der Budgetrede von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) klar wurde: Die Spanische Hofreitschule soll eine höhere Grundförderung erhalten. Es bestünde Investitionsbedarf, deswegen wurde das Budget von 2,5 auf 4,5 Millionen Euro angehoben. Das entspricht einer Aufstockung von 80 Prozent.
In Österreich hat die angespannte Haushaltslage dazu geführt, dass in vielen Bereichen finanzielle Mittel gekürzt werden müssen. Umso überraschender wirkte die Ankündigung von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) im Rahmen seiner aktuellen Budgetrede, dass die Spanische Hofreitschule eine deutlich höhere Grundförderung erhalten soll.
Konkret wurde das Budget für die Institution von 2,5 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro erhöht – ein Anstieg um beachtliche 80 Prozent. Marterbauer begründete die Budgeterhöhung damit, dass erheblicher Investitionsbedarf bestünde, auch das Lipizzanergestüt in Piber hätte diese Investitionen nötig.
Die Spanische Hofreitschule, die seit Jahrhunderten für ihre klassische Reitkunst und die Zucht der edlen Lipizzaner bekannt ist, gilt als kulturelles Aushängeschild Österreichs. Sie ist die älteste Reitschule der Welt, die klassische Reitkunst in der Renaissance-Tradition der Hohen Schule pflegt. Seit über 450 Jahren werden hier die weltberühmten Lipizzanerhengste ausgebildet, die durch ihre Eleganz und Präzision beeindrucken. 2015 wurde die Hofreitschule als immaterielles UNESCO-Kulturerbe anerkannt.