Das Radarbild vom 13. April 2025 sorgte für Lacher im Polizeiinspektorat Köniz bei Bern. Tatsächlich war dort eine rasende Stockente in die Radarfalle getappt. Und das schon wieder, denn sieben Jahre zuvor war sie zur selben Zeit am selben Ort auch geblitzt worden. War es dieselbe Ente?
"Ein verspäteter 1.-April-Scherz oder 'Fake News'?", fragt sich die Gemeinde Köniz auf ihrem Facebook-Account. Im Radarbild ist auch der Erpel, der in der Wangentalstraße in die Radarfalle geflogen ist, deutlich zu sehen. Spannend daran: Vor sieben Jahren ist genau dasselbe am selben Ort auch geschehen. "Eine Ente als notorische Raserin und Wiederholungstäterin", scherzt die Gemeinde.
Dies bestätigt auch das Polizeiinspektorat gegenüber "20 Minuten": "Genau, sie wurde am 13. April 2018 und am 13. April 2025 an der gleichen Stelle mit der gleichen Geschwindigkeit geblitzt." Die Ente erreichte eine Geschwindigkeit von 52 km/h, und dies in einer 30er-Zone. Ganz klare Geschwindigkeitsüberschreitung – eine Buße droht dem "rasenden Federvieh" aber nicht.
Ob es sich dabei um dieselbe Ente wie vor sieben Jahren handelt, bezweifelt das Polizeiinspektorat. Unmöglich ist es nicht, denn Stockenten können in freier Wildbahn bis zu 15 Jahre alt werden.
Sicher sind sich die Gesetzeshüter aber, dass das Bild echt ist und die Radar-Anlage nicht manipuliert worden ist. "Ja, die beiden Bilder wurden von unserem Radargerät gemacht." Wie die Gemeinde in ihrem Beitrag schreibt, werden die Rechner des Polizeiinspektorats jährlich vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) geeicht und die Fotos gesiegelt.