Niederösterreich

450 € für 1-Zimmerwohnung! Studenten leben am Limit

Die Mietpreise für kleine Studentenwohnungen sind gestiegen. In Krems und St. Pölten zahlen Studierende für bis zu 40 Quadratmeter 450 Euro.

Tanja Horaczek
Die Mietpreise für Studentenwohnungen sind gestiegen. (Symbolfoto)
Die Mietpreise für Studentenwohnungen sind gestiegen. (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Hohe Inflation und steigende Energiekosten lassen in Österreich auch die Mietpreise für kleine Studentenwohnungen emporklettern. Ab 1. April stehen allgemein saftige Mieterhöhungen an. Die Rufe nach einer Mietpreisbremse werden immer lauter. 

St. Pölten und Krems im Fokus

Vor allem Studierende trifft es jetzt hart. Das Online-Immobilienportal immowelt.at schaute sich 12 ausgewählte Universitätsstädten in Österreich an – darunter auch St. Pölten und Krems. Untersucht wurden dort Angebotsmieten von Singlewohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern. Datenbasis waren auf dem Wohnungsportal inserierte Angebote in den Jahren 2021 und 2022.

20 Euro pro Monat teurer

Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der Analyse von immowelt.at entnimmt, müssen Wohnungssuchende in St. Pölten für eine Garconniere im Median mit 450 Euro Miete pro Monat rechnen. Im Jahresvergleich ist das ein Preisanstieg um 20 Euro oder fünf Prozent. Auch in der Wachaustadt Krems kosten die Studentenwohnungen 450 Euro. Das sind ebenfalls um 20 Euro oder fünf Prozent mehr als im Jahr davor.

680 Euro für kleine Wohnung in Innsbruck

Die Preise für Singlewohnungen in den österreichischen Hochschulstädten zeigen ein deutliches West-Ost-Gefälle. Während eine kleine Wohnung in Innsbruck durchschnittlich 680 Euro im Monat kostet, in Dornbirn 630 und in Salzburg 610 Euro, kommen Studierende in Graz mit 450 Euro, Leoben mit 380 Euro und Steyr mit 360 Euro deutlich kostengünstiger davon. Wien liegt bei den Preisen für Studentenwohnungen im Mittelfeld. In der Bundeshauptstadt werden für eine Garconniere im Median 580 Euro verlangt.