Fussball

47.000 € am Tag! Deutsche spotten über "Dagobert Alaba"

David Alaba steht nach 13 Jahren vor dem Aus bei den Bayern. Bei unseren Nachbarn mehrt sich die Kritik. Tenor: Endlich wird die Gegldgier gestoppt.

Martin Huber
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David Alaba beim Geldzählen als Dagobert Duck im "Focus". 
David Alaba beim Geldzählen als Dagobert Duck im "Focus". 
Screenshot

Die Zeit von David Alaba beim FC Bayern München scheint nach 13 Jahren abgelaufen zu sein. 

Am Sonntagbend verkündete Bayern-Präsident Herbert Hainer bei "Blickpunkt Sport" im Bayrischen Fernsehen: "Es gibt kein Angebot mehr für Alaba." Nach dem monatelangen Poker um einen neuen Vertrag für David Alaba zogen sich die Bayern aus den Verhandlungen zurück. 

Am Tag darauf ging es Schlag auf Schlag: Zunächst sickerte durch, das Management von Alaba sei vom Klub-Statement überrascht worden. Auch der Spieler selbst. Das gab der ÖFB-Star bei der Pressekonferenz vor dem Schlager gegen RB Salzburg Montagmittag in München auch zu. "Ich habe es gestern Abend aus den Nachrichten erfahren. Es war natürlich eine besondere Situation und es wird sich zeigen, wie es weitergeht", meinte er.

In den deutschen Medien mehren sich die kritischen Berichte über Alaba. Der Tenor: In den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie sei das Übermaß an Geldgier unangebracht.. Der "Focus" zeigt Alaba beim Geldzählen als Dagobert Duck. Titel der Online-Geschichte: "Barvo, Bayern! Endlich widersetzt sich einer den obszönen Forderungen der Fußballer." Dann wird vorgerechnet: Alaba hätte beim Annehmen des gut aufgebesserten Bayern-Angebots 47.000 Euro am Tag verdient, insgesamt 85 Millionen Euro in fünf Jahren.

Laut Berichten der "Sportbild" verlangte Alaba durch seinen Berater Pini Zahavi 20 Millionen Euro Jahresgehalt. Die Bayern boten elf Millionen Fixum, plus sechs Millionen Prämien. Durch das Ausdehnen des Vertrags von vier auf fünf Jahre hätte er 85 Millionen Euro verdient. Zu wenig für Alaba!

Alaba wollte das am Montag aber so nicht stehen lassen. "Ich kann versichern, dass die Summen, die in den Raum gestellt werden, nicht der Wahrheit entsprechen. Ich war enttäuscht und auch irgendwo verletzt darüber, dass es von offizieller Stelle nicht dementiert wurde, dass ich die Zahlen, die in den Medien jetzt preisgegeben werden, nie gefordert habe."