Israeli endlich freigelassen

491 Tage Geiselhaft: Levy umarmt erstmals seinen Sohn

Fast 500 Tage war Or Levy in Geiselhaft von Hamas-Terroristen. Am Wochenende konnte der abgemagerte Or seine Familie wieder in die Arme schließen.
10.02.2025, 15:21
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Nach der friedlichen Party beginnt ein jahrelanges Martyrium in den Händen von Gaza-Terroristen. Or Levy (34) und seine Frau Einav besuchten am 7. Oktober das Supernova-Festival im Süden Israels. Bei Tagesanbruch überfallen Hamas-Terroristen das Festival. Sie töten seine Frau und verschleppen den Israeli Or Levy nach Gaza. Am Samstag kam der Gefangene nach 491 Tagen im Rahmen des Geisel-Deals frei.

Der 34-Jährige ist endlich zurück in seiner Heimat Israel und wurde dort von seinen Eltern empfangen. In Tel Aviv sorgten die Bilder der von der Gefangenschaft gezeichneten drei Geiseln für Entsetzen. Sichtlich abgemagert, erschöpft und desorientiert wurden der 56-jährige Ohad Ben Ami, der 52-jährige Eli Sharabi und der 34-jährige Or Levy auf eine improvisierte Bühne geführt. Im Vergleich zu den Fotos, die seit ihrer Verschleppung am 7. Oktober 2023 überall in Israel zu sehen sind, war den Männern die fast 500-tägige Geiselhaft deutlich anzusehen.

Geiselübergabe: Am Tag der Freilassung konnten sie telefonieren

Am Tag seiner Freilassung konnte Or mit seinem Sohn Almog telefonieren. "Papa, es hat lange gedauert, bis du zurückgekommen bist", so der Dreijährige. Stunden später liegen sie sich in den Armen. Auf einem Bild, das die israelische Armee veröffentlicht hat, ist zu sehen, wie Or seinen Sohn in die Arme nimmt. Es scheint so, als ob sie sich gar nicht mehr loslassen möchten.

Terroristen zwingen Geiseln zu Anti-Israel-Schauspiel

Vor der Freilassung inszenierten die Terroristen ein gespenstisches Theater. Mithilfe eines Mikrofons verlasen alle Geiseln mit leeren Blicken eine Erklärung auf Hebräisch, während hinter ihnen große Banner mit zerstörten israelischen Armeefahrzeugen den "völligen Sieg" der Hamas verkündeten. Die choreografierten Wortbeiträge beantworteten die Hamas-Terroristen mit "Allahu-Akbar"-Rufen (Gott ist groß). Danach erst wurden die freigelassenen Geiseln vom Roten Kreuz an die israelische Armee übergeben und endlich in Freiheit gebracht.

Eine weitere Geisel, die freigelassen wurde, ist Eli Sharabi. Doch für ihn lief die Rückkehr nach Israel nicht mit so viel Freude ab wie für Or Levy. Eli Scharabi sagte etwa auf Hebräisch, er freue sich auf ein Wiedersehen mit seiner Frau und seinen Töchtern – noch nicht wissend, dass diese bei dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 getötet worden waren.

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