Erneut dürfen jetzt Mitarbeiter im Innviertel aufatmen. Wie der weltberühmte Zweirad-Konzern am Dienstag mitteilt, sind zusätzliche Mittel für die Wiederaufnahme der Produktion gesichert.
Konkret erhält das KTM AG weitere 50 Millionen Euro. Bei der Summe handelt es sich um den Rest der nötigen 100 Millionen Euro. Mit diesem Schritt ist die Herstellung von weiteren Motorrädern bis Mai sichergestellt. Der Betrieb gab nicht an, woher die Investition kommt.
Seit 17. März sind die Fließbänder in Mattighofen wieder in Betrieb. Um 6 Uhr Früh begann die erste Schicht am Hauptsitz des insolventen Motorrad-Giganten. Die seit Mitte Dezember stillgelegte Produktion wurde danach schrittweise hochgefahren.
Wie berichtet, stimmten am 25. Februar die Gläubiger der KTM AG am Landesgericht Ried im Innkreis einer Sanierungsplanquote von 30 Prozent zu. Das Innviertler Traditionsunternehmen ist also vorerst gerettet. Wie geht es jetzt weiter? Bis zum 23. Mai muss die einmalige Quote inklusive Verfahrenskosten in Höhe von rund 600 Millionen Euro beim Sanierungsverwalter hinterlegt werden.
Auch an der Spitze des weltberühmten Konzerns gab es zuletzt einen Wechsel: Nach 33 Jahren zog sich Anfang März KTM-Chef Stefan Pierer aus dem Vorstand zurück.
Als Nachfolgerin wurde Verena Schneglberger-Grossmann, Prokuristin und Leiterin der Rechtsabteilung, zum Vorstandsmitglied der KTM AG ernannt. Sie wird diese Position zusätzlich zu Ihrer Rolle als Leiterin der Rechtsabteilung übernehmen.