Montag 5.45 Uhr. Es ist noch finster. Die Temperaturen sind knapp über 0 Grad. Während sich viele noch im Bett wälzen, trudeln nach und nach die ersten Mitarbeiter mit müden Augen beim KTM-Hauptwerk in Mattighofen (Bez. Braunau) ein.
"Um zirka 5.45 Uhr Früh stand ich heute zum Schichtbeginn beim Eingang des Hauptwerks", berichtet ein Mann, der anonym bleiben möchte, gegenüber "Heute". "Ich konnte nur etwa fünf bis zehn Personen ausmachen, die in das Gebäude gingen. Es war alles in allem ziemlich verlassen dort. Die Schicht dauert bis 14 Uhr."
Nach Informationen eines Mitarbeiters würden "erst morgen oder übermorgen" mehr Beschäftigte wieder ihre Arbeit aufnehmen, so der Insider. Hintergrund: Jetzt bereiten die Mitarbeiter die volle Produktion erst vor. "Am Dienstag startet der Betrieb wieder um 6 Uhr und endet erneut um 14 Uhr". Der Arbeitsprozess werde auch in den kommenden Tagen genauso ablaufen.
„Am Dienstag startet der Betrieb wieder um 6 Uhr und endet erneut um 14 Uhr.“Insiderwar beim KTM-Produktionsstart vor Ort
Neustart beim Zweirad-Hersteller! Wie berichtet, ist der weltberühmte Konzern zumindest vorerst gerettet. Ende Februar stimmten die Gläubiger am Landesgericht Ried im Innkreis über den Sanierungsplan ab.
Was passiert nun genau beim Innviertler Traditionsunternehmen? Die stillgelegte Produktion wird ab heute, Montag, wieder schrittweise hochgefahren. Von einer Vollauslastung ist die Firma noch weit entfernt: Aktuell ist geplant, dass für die vier Produktionslinien ein Einschichtbetrieb startet. Mitte Dezember gingen beim Motorrad-Imperium die Lichter aus.
Bis März machten die Fließbänder Pause. Läuft alles nach Plan, sollen am Donnerstag die ersten Motorräder fix fertig vom Band laufen.