Wien
560 Studenten und Pensionisten als Ersatzlehrer bereit
Um trotz Omikron Unterrichtsausfälle zu vermeiden, bat die Stadt angehende und Ex-Lehrer um Hilfe. 500 Studenten und 60 Pensionisten meldeten sich.
Mitte Jänner bekamen rund 1.400 Lehramtsstudenten Post von der Bildungsdirektion Wien. Darin bat man angesichts der Omikronwelle und der drohenden "massiven Personalausfälle" in den Wiener Schulen um Unterstützung, wir haben berichtet. Auch 600 pensionierte Lehrer, die innerhalb der vergangenen drei Jahre in den Ruhestand gingen, wurden kontaktiert - sie erhielten Anrufe.
Insgesamt 560 "Supplierlehrer" meldeten sich
Nun gibt es erste Zahlen: Wie "Heute" erfuhr, erklärten sich 500 Studierende und 60 pensionierte Pädagogen bereit, im Notfall temporär in den Schulen einzuspringen. Wie viele tatsächlich bald an der Tafel stehen, ist aber noch unklar. Aus dem Büro von Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) heißt es, die Bildungsdirektion prüfe noch.
In Wien aktuell fünf Prozent der Schulklassen geschlossen
Bisher kamen die Schulen offenbar recht gut durch die Omikronwelle, doch die Zahlen steigen weiter. Wie die MA15 heute, Donnerstag, mitteilte, sind in Wien derzeit 584 Schulklassen geschlossen, die betroffenen Schülerinnen und Schüler befinden sich im "Distance Learning". Umgerechnet auf die insgesamt rund 11.000 Schulklassen in Wien ergibt sich so ein Anteil von rund fünf Prozent gesperrter Klassen. Im Bereich der Wiener Kindergärten waren 253 Gruppen gesperrt.