Israel weitet Gaza-Einsatz aus

57 Menschen bei Hilfszentren im Gazastreifen getötet

In der Nähe zweier Hilfszentren im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Behörden durch israelischen Beschuss 57 Menschen getötet worden.
20.07.2025, 18:39
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

In der Nähe zweier Hilfszentren im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Behörden durch israelischen Beschuss 57 Menschen getötet worden. Mehr als hundert Menschen seien zudem verletzt worden, erklärte der von der radikalislamischen Hamas geführte Zivilschutz am Samstag. Die von den USA und Israel unterstützte Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) bezeichnete die Berichte über die Toten nahe ihren Hilfszentren als "falsch".

Die israelischen Streitkräfte gaben an, Warnschüsse abgegeben zu haben, und kündigten eine Überprüfung des Vorfalls an. Die Schüsse seien am frühen Samstagmorgen in der Nähe zweier GHF-Verteilzentren für Hilfsgüter bei Khan Younis und Rafah im Süden des Gazastreifens abgefeuert worden, sagte Zivilschutz-Sprecher Mahmoud Bassal der Nachrichtenagentur AFP.

875 Menschen auf Nahrungssuche getötet

Nach UN-Angaben vom Dienstag wurden seit Ende Mai 875 Menschen im Gazastreifen bei dem Versuch getötet, Lebensmittel zu beschaffen. 674 von ihnen hätten sich "in der Nähe" von GHF-Standorten befunden, als sie zu Tode kamen, hieß es in einem UN-Bericht. Währenddessen weitet Israels Armee ihre Einsätze in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens aus.

Sie dehne nun "ihre Aktivitäten auf neue Gebiete aus", heißt es in der Mitteilung eines Armeesprechers, die auch in arabischer Sprache veröffentlicht wurde. Dort sei das Militär bislang nicht im Einsatz gewesen, wie die DPA schreibt. Die "Times of Israel" sprach von den ersten Bodeneinsätzen in der Gegend seit Beginn des Gaza-Kriegs.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 20.07.2025, 18:39
Jetzt E-Paper lesen