Einwohner im Norden des Gazastreifens berichten von den schwersten Bombardierungen und Artillerieangriffen seit Wochen. In der Nacht auf Montag seien israelische Panzer in den Vorort Seitun von Gaza-Stadt vorgedrungen und hätten mehrere Gebiete unter Beschuss genommen. Außerdem hätten Flugzeuge mindestens vier Schulen attackiert.
Aus aus dem Süden wurde israelischer Beschuss gemeldet, berichtet der "ORF". Mindestens 38 Menschen seien nach Angaben medizinischer Einrichtungen bei den Angriffen getötet worden, zehn davon in Seitun.
Laut dem israelischen Militär seien Kommando- und Kontrollzentren von Extremisten angegriffen worden. Dabei habe man Maßnahmen ergriffen, um das Risiko ziviler Opfer zu verringern. Die Armee hatte vor den Angriffen die Bewohner in nördlichen Teilen des Gazastreifens aufgefordert, sich in den Süden zurückzuziehen.
Bei den Gesprächen über ein Abkommen zur Beendigung der Angriffe gibt es keine Fortschritte. Laut Vermittlern aus Katar und Ägypten gebe es auch keinen neuen Verhandlungstermin. Die Hamas fordert, dass sich Israel bereiterklärt, den Krieg zu beenden und sich aus dem Gazastreifen zurückzuziehen. Die israelische Regierung, deren Kriegsziel die Vernichtung der Hamas ist, lehnt das ab.