Fünf Tage nach der Bombardierung der Uran-Anreicherungsanlage Fordo durch US-Flieger gibt es neue Aktivitäten an der Oberfläche der beschädigten Anlage.
Satellitenbilder zeigen Baufahrzeuge, die bei den Kratern stehen. Bagger, Planierraupen und andere Fahrzeuge scheinen im Einsatz zu sein, wie von Maxar Technologies am Freitag aufgenommene Bilder zeigen.
Andere Bilder zeigen, wie Bautrupps offenbar Zufahrtsstraßen zum Labor bauen, schreibt die "New York Post". Auch die Schotterstraße, die zum Labor führt, scheint wiederhergestellt zu werden.
Das Ausmaß des Schadens, den die "Bunker-Buster"-Bombe der USA verursacht hat, wird weiterhin debattiert. Trump besteht seit dem Angriff darauf, dass die Anlage "ausgelöscht" wurde. Seine Geheimdienste schätzten den Schaden erst geringer ein, unterstützten den Präsidenten in seiner Einschätzung später aber. Sie zitierten neue Informationen, teilten diese aber nicht mit der Öffentlichkeit.
Der Iran selbst spricht von "erheblichen" Schäden. Er lässt aber keine Außenstehenden herein, um die Anlagen zu inspizieren. Die IAEA hat darauf hingewiesen, dass es nach den Angriffen zu keiner nuklearen Kontamination gekommen sei. Trotzdem sei Fordo laut der Behörde derzeit "nicht mehr betriebsbereit".
Der Chef der IAEA erklärte: "Es gibt sehr, sehr, sehr erhebliche Schäden." Ein Wiederaufbau sei nach der Einschätzung des Generaldirektors jedoch nicht unmöglich.
Trump sagte weiter, dass Irans Atomprogramm somit beendet sei. Der Iran hat jedoch bereits verkündet, seine nuklearen Ambitionen weiterhin zu verfolgen.
Das Parlament hat dafür gestimmt, nicht mehr weiter mit der IAEA zu kooperieren. Allerdings wurde dies der Behörde noch nicht offiziell mitgeteilt. Der Iran scheint auch weiterhin interessiert an Verhandlungen mit den USA zu sein.