Am Mittwoch wurde eine 61-jährige Frau aus dem Bezirk Klagenfurt-Land Opfer einer Betrugsmasche. Der Betrüger gab sich als Mitarbeiter einer Kryptowährungsplattform aus, bei der die Frau vor drei Jahren investiert hatte. Der Unbekannte erklärte der gutgläubigen Dame, dass die von ihr investierten Kryptowährungen aufgrund von Verlusten zurückgekauft werden könnten.
Der Mann überredete die Frau, eine Fernsteuerung für den Computer herunterzuladen, mit der sich die Betrüger Zugang zum Computer verschafften und eine erste Überweisung vornahmen. Doch damit nicht genug!
Im weiteren Verlauf des Gesprächs brachte der bislang unbekannte Täter die Frau dazu, ihm die Zugangsdaten zum Geschäftskonto ihres Mannes zu geben. Als der Betrüger nach den Kreditkartendaten fragte, wurde es der Frau zu heikel. Sie brach das Gespräch ab. Sie ließ das Konto sperren und verständigte die Polizei.
Doch da war es schon zu spät. Beim Blick auf ihr Konto traute sie ihren Augen kaum. Es fehlten mehrere 10.000 Euro!
Die Polizei warnt in einer Aussendung vor derartigen Betrugsmaschen. Insbesondere die Angabe von persönlichen Daten sollte immer kritisch hinterfragt werden, da es sich meist um Betrüger handelt.
Ob der Betrüger tatsächlich von der Polizei gefunden wird, darf zumindest bezweifelt werden. Laut Bundeskriminalamt konnten im Jahr 2023 von rund 65.000 angezeigten Straftaten im Bereich Cybercrime nur etwa ein Drittel tatsächlich aufgeklärt werden. Ob die 61-Jährige ihr Geld wiedersieht, bleibt also abzuwarten.