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67,30 € statt 95,90 € – Einkauf in Deutschland billiger

Die gleichen Produkte zum sehr unterschiedlichen Preis. Bei einer Drogeriekette sind Warenbei uns im Schnitt um ein Fünftel teurer als in Deutschland.

Christian Tomsits
Selber Einkauf, anderes Land: ein Preisvergleicht enthüllt nun, um wie viel mehr wir in Österreich für Ware bezahlen.
Selber Einkauf, anderes Land: ein Preisvergleicht enthüllt nun, um wie viel mehr wir in Österreich für Ware bezahlen.
Getty Images/iStockphoto

Der Vergleich macht sicher – und kommt manchmal teuer. Online-Shops eines bekannten Unternehmens verkaufen dieselben Waren in unterschiedlichen Ländern zu stark unterschiedlichen Preisen. Das deckte eine Twitter-Userin nun im Internet auf, indem sie Warenkörbe vom österreichischen Shop und dem deutschen verglich. Für einen Einkauf mit u.a. Zahncreme, Sonnenschuz-Fluid, Kindersonnenmilch, Deostick, Lippenbalsam, Tampons und WC-Reiniger muss eine Userin bei uns wohlfeile 95,90 Euro auf den Tisch legen. In Deutschland werden dieselben Waren schon um 67,30 Euro zugesendet. 

"Mittlerweile ist der Preisunterschied so groß, dass wir in Deutschland bestellen, es mit nachliefern lassen und so insgesamt bei Großbestellungen immer noch 10 bis 25 Euro sparen", erklärte sie.

Wie die "Kleine Zeitung" berichtete, haben Debatten über die unterschiedliche Preise für Lebensmittel und Kosmetika zwischen Deutschland und Österreich lange Tradition. Die Arbeiterkammer etwa kritisiert seit Jahrzehnten die Aufschläge bei identen Produkten, die im Schnitt bis zu ein Fünftel ausmachen.

AK enthüllt Preisunterschiede

Eine Online-Preiserhebung der AK Tirol bei Markendrogerieartikeln zeigte 2022 etwa, dass einzelne Produkte in Österreich nach wie vor eklatant teurer sind als in Deutschland. Der mit 136,30 Prozent größte Preisunterschied betraf die "Palmolive Flüssigseife Hygiene Plus": Während das Produkt bei deutschen Anbietern schon ab 1,35 Euro zu haben war, musste man bei österreichischen Anbietern bis zu 3,19 Euro dafür hinlegen.

Der Grund für den Unterschied lässt sich so leicht nicht herausfinden, denn keine Handelskette gibt Einblick in ihre Preispolitik – und Mischkalkulationen erschweren den direkten Vergleich zusätzlich. Eine bekannte Drogeriekette konnte in Österreich ihre Erlöse im vergangenen Geschäftsjahr allerdings erneut stark steigern: Der Umsatz bei gleichbleibender Filialzahl stieg um fast fünf Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro.

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