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7 gute Gründe, nie mehr eine Diät zu machen

Der Sommer bald da, von der Bikini-Figur aber noch nichts zu sehen? Warum es trotzdem keine gute Idee ist, jetzt noch eine Diät zu starten.

Heute Redaktion
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Dr. Erika Toman ist Psychotherapeutin, Leiterin des Kompetenzzentrums für Essstörungen in Zürich und hat unter anderem das Buch "Mehr ich, weniger Waage: Abnehmen ohne Illusionen, mit Seele und Verstand" geschrieben. Diese 7 Gründe machen deutlich, warum sie Diäten für Unsinn sind:

Strenge Regeln machen miese Laune

Die Sonne scheint, das Wasser in den Seen und Flüssen glitzert, die Bäume blühen. Warum sich also hungrig und mies gelaunt durch den Frühling quälen? Die Psychotherapeutin Erika Toman, die auf Essstörungen spezialisiert ist, fügt hinzu: "Dies ist auch bezüglich des Idealgewichts kontraproduktiv. Wer frustriert ist, ernährt sich viel häufiger falsch."

Diäten machen gierig

Die Wissenschaft bezeichnet es als das Deichbruchphänomen, wenn sich Diät- mit maßlosen Reinhau-Phasen abwechseln: Wer bestimmte Lebensmittel oder Nährstoffe aus seinem Leben verbannt, stürzt sich umso gieriger drauf, wenn er doch mal nicht widerstehen kann. Toman: "Man sollte nie denken: Jetzt ist alles egal, morgen beherrsche ich mich wieder. Dem Körper ist es nie ganz egal, was in ihn hinein kommt."

Aus Diäten werden Essstörungen

Man hört das immer wieder: Vor allem Mädchen und junge Frauen beginnen eine Diät, nehmen ab, bekommen Komplimente, fühlen sich schöner – und können dann gar nicht mehr aufhören mit dem Kalorienzählen.

Hungern ist gegen unsere Natur

In uns Menschen läuft immer noch ein uraltes genetisches Programm ab, das uns suggeriert, zuzuschlagen, sobald Essen in Reichweite ist – denn in der Geschichte der Menschheit war wirklich meistens nicht klar, wann sich die nächste Chance bietet. sein.

In jedem Buch steht etwas anderes

Anstatt komplett irre zu werden, empfiehlt es sich daher, einfach sein Köpfchen einzuschalten: Auf welche Kalorien könnte ich im Laufe eines Tages verzichten, ohne dass ich hungere? Und wie könnte ich mich im Alltag mehr bewegen? Alles, worauf es beim Abnehmen nämlich ankommt, ist, dass mehr Kalorien verbraucht, als zu sich genommen werden. It's as simple as that.

Den Jojo-Effekt gibts wirklich

"Der Körper braucht ungefähr gleich lang, um das neue Körpergewicht zu stabilisieren, wie er gebraucht hat, um das neue Gewicht zu erreichen. Also zum Beispiel drei Monate Abnehmen und dann drei Monate lang mit dem neuen Gewicht neue Essgewohnheiten stabilisieren. Erst dann hat man eine Chance, ohne Jojo-Effekt durch die Welt zu kommen", so Toman.

Wir verlieren das Verhältnis zum Körper

Wer kein Handyjunkie ist, braucht auch keinen Digital-Detox. Wer wenig trinkt, keine Alkoholpausen. Und wer sich ausgewogen ernährt und viel bewegt, hat im Normfall auch keine Diät nötig. "Regelmässige Bewegung, am besten an der frischen Luft, hilft erwiesenermassen längerfristig viel besser als alle kurzfristigen Diäten. Schon eine halbe Stunde täglich gehen macht einen grossen Unterschied", sagt Erika Toman. "

(cnn)

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