Oberösterreich

7 Punkte – offizieller Notplan für Blackout enthüllt

Was passiert, wenn das Licht ausgeht? Das Land OÖ ist für den äußersten Ernstfall vorbereitet. "Heute" liegt der offizielle Notfallplan vor.

Johannes Rausch
Das Land OÖ präsentiert den "Notfallplan Blackout".
Das Land OÖ präsentiert den "Notfallplan Blackout".
Getty Images/iStockphoto

Wenn plötzlich alles in einem Moment dunkel wird: Bei einem Blackout sind die Folgen schwerwiegend. Ein Großteil der Bevölkerung ist verunsichert und weiß nicht, wie man sich in den ersten Sekunden und Minuten verhalten soll.

Zentrale Aufgabe der Politik sei es, "für Sicherheit zu sorgen und in Krisensituationen Sicherheit zu geben", erklärt die verantwortliche Gemeinde- und Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Doch was geschieht konkret in den ersten Minuten nach dem Blackout-Eintritt? Welche notwendigen Schritte werden gesetzt? 

"Heute" liegt der offizielle Notfall-Plan des Landes Oberösterreich aus dem Büro von LR Langer-Weninger vor. Der chronologische Ablauf im Falle eines Blackouts in sieben Punkten:

1
Zusammentreffen im Krisenstab

Nachdem man die Information über einen Blackout durch die Landeswarnzentrale erhalten hat, trifft sich der OÖ-Krisenstab.

2
Lage wird beurteilt

Die Sachlage wird analysiert, danach wird die nötige Arbeit aufgenommen.

3
Kontakt zu notwendigen Einrichtungen wird aufgenommen

Jede erforderliche Einrichtung oder Organisation wird nun kontaktiert. Vor allem Energieversorgungsunternehmen, Netzbetreiber und Behörden sind jetzt wichtige Gesprächspartner. 

4
Öffentlichkeit wird über die Lage informiert

Der Öffentlichkeit wird die Lage und nötige (Verhaltens-)Maßnahmen mitgeteilt. 

5
Lage wird wiederholt besprochen

Die Situation wird regelmäßig besprochen und ausgewertet.

6
Notwendige Maßnahmen werden koordiniert

Im Rahmen der Krisenarbeit werden die unerlässlichen Maßnahmen koordiniert. Die betroffenen Lebensbereiche werden angeordnet: Notstrom-, Treibstoff-, Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung, Gesundheits- und Sozialbereich, Abwasser- und Abfallentsorgung, öffentliche Sicherheit, Stromnetzwiederaufbau etc.

7
Unterlagen für Gemeinden, Selbstvorsorge durch Bevölkerung und Wirtschaft

Die Gemeinden erhielten als mögliche Hilfestellung bereits umfassende Planungsunterlagen. Außerdem wurde ihnen der Alarm- und Einsatzplan "Notfallplan Blackout" übermittelt, der zur Erarbeitung von Einsatzunterlagen dienen soll. Eine Selbstvorsorge der Bevölkerung und Wirtschaft ist neben den Behördenmaßnahmen auch unabdingbar.

"Richtschnur für Gemeinden"

"Diese Richtschnur für Gemeinden gewährleistet im Ernstfall, dass auf regionaler Ebene eine rasche und effektive Krisenstabsarbeit geleistet werden", erklärt Langer-Weninger: "Auch dann, wenn Licht, Internetzugang und klassische Kommunikationsmöglichkeiten fehlen."

"Damit das Land OÖ im Fall eines Blackouts seine Funktion als verlässlicher Krisenmanager bestmöglich erfüllen kann, haben wir den "Notfallplan Blackout" erarbeitet", erklärt Gemeinde- und Katastrophenschutz-Landesrätin Langer-Weninger.

Im vergangenen Sommer wurde den Gemeinden eine Notfall-Mappe überreicht. Der Notfallplan ist in zwei Ordner unterteilt. Im ersten ist ein Alarm- und Einsatzplan enthalten, im zweiten befinden sich Einsatzunterlagen für die Gemeindeverantwortlichen.

Falls ein großflächiger Stromausfall droht, können sich Gemeinden mithilfe dieser Pläne effektiv auf das Katastrophenszenario vorbereiten. 

Linzer Selbsthilfebasen

Die Landeshauptstadt hat bereits Maßnahmen für den Notfall präsentiert. Wie "Heute" berichtete, wurde ein Plan mit sogenannten Selbsthilfebasen vorgestellt. Diese solle für Beruhigung und Sicherheit in der Bevölkerung sorgen.

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