Oberösterreich

800.000 Euro extra – so wird Sozialmärkten geholfen

Nicht nur ihre Kunden, auch sie selbst trifft die Teuerung hart: die Sozialmärkte. Jetzt springen Politik und Wirtschaft für sie in die Bresche.

Tobias Prietzel
Die Sozialmärkte und ihre Kunden leiden unter der massiven Teuerung besonders. (Symbolbild)
Die Sozialmärkte und ihre Kunden leiden unter der massiven Teuerung besonders. (Symbolbild)
ARIS OIKONOMOU / AFP / picturedesk.com

Die massiv gestiegenen Preise und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Waren stellen die Sozialmärkte vor große Herausforderungen. Die SPÖ Oberösterreich hat erst vor kurzem kritisiert, dass sie zu wenig finanzielle Mittel erhalten würden.

Zwei VP-Mitglieder der Landesregierung haben jetzt ein Unterstützungspaket präsentiert: Es ist "800.000 Euro schwer", so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

Die Maßnahmen im Detail:

1
Lebensmittel

Beteiligungen der Raiffeisenlandesbank im Bereich der Industrie – die Vivatis, Efko und die Sainen Austria – sowie Schärdinger helfen mit Nahrungsmitteln. Der Gesamtwert: 400.000 Euro.

2
Sonderförderung

Das Land Oberösterreich stellt den Sozialmärkten eine Sonderförderung von ebenfalls 400.000 Euro zur Verfügung. Sie soll zur Abdeckung von Mehrkosten und zur Aufrechterhaltung von Liefer- und Kühlketten dienen.

Der Sauergemüse-Hersteller Efko mit Sitz in Eferding hat bereits eine Lkw-Ladung an die Märkte ausgeliefert. Vor Weihnachten soll eine zweite Lieferung folgen.

Wolfgang Hattmannsdorfer (M.) mit den Efko-Chefs Klaus Hraby (l.) und Bernhard Stöhr
Wolfgang Hattmannsdorfer (M.) mit den Efko-Chefs Klaus Hraby (l.) und Bernhard Stöhr
Land OÖ/Ernst Grilnberger

Landesrat Hattmannsdorfer betont, dass Oberösterreich "vor allem ein solidarisches Land" sei. Die Bevölkerung und Unternehmen würden Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen.

Margarine statt Butter

Die Inflation bringt immer mehr Personen unter Druck. Ein Oberösterreicher etwa kann sich nur mehr Margarine und nicht mehr Butter am Brot leisten. Er muss mit nicht einmal 1.000 Euro pro Monat über die Runden kommen.

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