Österreich

88 Menschen starben heuer auf Straßen in OÖ

Heute Redaktion
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Laut Statistik verloren heuer in Oberösterreich 88 Menschen ihr Leben bei Verkehrsunfällen. Die meisten Opfer gab es im Bezirk Vöcklabruck zu beklagen.

Diese Bilanz des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) macht jedes Jahr wieder traurig.

Insgesamt 88 Menschen verloren im heurigen Jahr (bis 30. Dezember) ihr Leben bei Verkehrsunfällen auf Straßen in Oberösterreich. Aber: Das sind immerhin fünf Opfer weniger als im gleichen Vorjahres-Zeitraum.

Blickt man in der Statistik fünf Jahre zurück, waren es beispielsweise 2014 "nur" 75 Tote (die bisher niedrigste Anzahl).

Vielen ist heuer noch der schreckliche Frontalcrash auf der B1 bei Hörsching (Bez. Linz-Land) in Erinnerung. Dort starben in den Osterferien drei Insassen. Das jüngste Opfer war erst 15 Jahre alt (wir berichteten).

Drei Menschen starben bei Frontalcrash im Innviertel

Nur wenige Tage danach starben zwei junge Männer (18, 20) bei einem Frontal-Crash in Andrichsfurt (Bez. Ried/I.). Der Lenker (77) des anderen beteiligten Fahrzeugs verstarb wenig später im Spital (wir berichteten).

Im Vergleich mit den anderen Bundesländern liegt nur Niederösterreich mit 91 Todesopfern aktuell vor Oberösterreich. Am wenigsten tote Fahrzeug-Insassen hatte heuer die Hauptstadt Wien (elf) zu beklagen.

Innerhalb Oberösterreichs zählt Vöcklabruck zu den traurigen Spitzenreitern. Zwölf Menschen verloren dort bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Dahinter liegt der Bezirk Linz-Land (neun Opfer) gefolgt von Braunau und Ried/I. (jeweils acht).

Die niedrigste Anzahl hatte übrigens Steyr mit einem Toten.

Wie zudem eine Aufschlüsselung des Innenministeriums nach Monaten zeigt, ist der Monat April in Oberösterreich der Monat mit den meisten Todesopfern (zwölf).

Mehr Verkehrstote in Gesamt-Österreich

In Gesamt-Österreich ist die Zahl der Verkehrstoten angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind heuer mit 398 Menschen schon acht mehr gestorben. "In den vergangenen beiden Jahren hat es Österreich verabsäumt, Maßnahmen zu setzen, die zu einer Reduktion der schweren Verkehrsunfälle führt", beklagt Christian Gratzer, VCÖ-Sprecher.

Vom Verkehrssicherheitsziel (weniger als 312 Opfer im Jahr 2020) ist Österreich noch weit entfernt.

Besorgniserregend: Die Zahl der tödlich verunglückten Kinder ist von drei im Vorjahr auf 16 – und damit um mehr als das Fünffache – angestiegen. Im Jahr 2017 waren acht Todesopfer zu beklagen.

Die Zahl der tödlichen Fußgängerunfälle ist ebenfalls gestiegen (von von 47 auf 57).

Gratzer: "Die nächste Bundesregierung muss bei der Verkehrssicherheitsarbeit einen Schwerpunkt auf die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer setzen. Wir brauchen ein kinder- und seniorengerechtes Verkehrssystem."

Übrigens: Wer beim Autofahren mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille.

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