Oberösterreich

90-Jähriger musste 24 Stunden auf Impftermin warten

Das Anmeldechaos für die Impftermine sorgt weiter für Kopfschütteln. In Steyr etwa musste ein 90-Jähriger 24 Stunden lang warten, ehe es klappte.

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Es dauerte mehr als 24 Stunden, ehe Leopold Czihak seinen Impftermin bekam.
Es dauerte mehr als 24 Stunden, ehe Leopold Czihak seinen Impftermin bekam.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Leopold Czihak hat schon einiges in seinem Leben erlebt. Kein Wunder: Der Steyrer wird im heurigen Mai immerhin schon 91 Jahre alt. Hat damit auch noch den 2. Weltkrieg und die Nachkriegsjahre durchgestanden. Danach wurde Czihak Lehrer. Mittlerweile genießt der rüstige Steyrer seinen Ruhestand. "Mein einziges Problem ist der hohe Blutdruck", erzählt er.

Doch am vergangenen Freitag wurden sein Blutdruck und seine Nerven arg strapaziert. Er und seine Lebensgefährtin Maria (81) wollten sich zur Corona-Impfung anmelden. Per Telefon, denn Internet haben die beiden nicht.

Drei Varianten der Ablehnung

"Ich hab gleich um 8 Uhr angefangen, aber es war keine Chance, dass ich durchkomme", erzählt der 90-Jährige im Gespräch mit "Heute".  Mehr als hundert Mal probierte es Czihak. "Entweder man ist nach fünf Mal klingeln gleich rausgeflogen, oder es hat sich eine Damenstimme gemeldet, die um Geduld gebeten hat, dann ist man rausgeflogen. Die dritte Variante war eine Männerstimme, die auf die Möglichkeit hingewiesen hat, sich im Internet anzumelden, erzählt Czihak.

Um 20 Uhr gab Leopold Czihak dann seine Bemühungen auf: "Ich hab aber dann erfahren, dass man sich am Samstag ab 8 Uhr wieder anmelden kann."  Also machte sich der Steyrer daran, am Samstag wieder anzurufen.

Verwunderung über Problem

"Da ging es dann sehr schnell. Ich kam zu einer sehr netten, freundlichen und kompetenten Dame, die mir alles sehr gut erklärt hat", so Czihak. Einen Termin hat er aber trotzdem noch nicht. "Weil ich kein Internet habe, wird mir der Termin per Brief zugeschickt", erklärt er.

Warum das Land solche Probleme hatte, die Flut an Anmeldungen abzuarbeiten, kann Czihak nicht verstehen. "Bei den Massentests hat das über die Gemeinde sehr schnell und ohne Probleme funktioniert", sagt er.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com