Oberösterreich

Ärzte-Sorge! Schon jetzt ein Drittel mehr krank daheim

Die Grippewelle steht vor der Tür! Schon jetzt sind fast 12.000 Menschen wegen grippaler Infekte krankgeschrieben.

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Keine Grippewelle, aber viele kranke Menschen gibt es derzeit in Oberösterreich.
Keine Grippewelle, aber viele kranke Menschen gibt es derzeit in Oberösterreich.
Getty Images

Experten und Ärzte warnen schon seit Wochen, dass im heurigen Herbst und im Winter eine starke Grippewelle droht. Der Grund: Im Vorjahr gab es wegen des Lockdowns und der Maskenpflicht vergleichsweise wenige Grippefälle. Dadurch sind viele Menschen nicht ausreichend immunisiert und daher heuer anfälliger (wir berichteten).

 Deshalb hat die Ärztekammer auch die Menschen aufgerufen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Denn eine Grippewelle zusätzlich zur Corona-Pandemie würde unser Gesundheitssystem noch mehr belasten.

Aber wie schaut es jetzt, zu Beginn der Grippesaison (sie startet normalerweise bis Ende Oktober) in Oberösterreich aus? "Heute" hat bei der Gesundheitskasse nachgefragt, wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer derzeit wegen Grippe im Krankenstand sind (Zahlen für Kinder und Nichts-Erwerbstätige gibt es nicht). 

Die Daten werden immer am Ende einer Woche erhoben, also haben wir hier jetzt die Grippefälle der Kalenderwoche 41 (11. bis 17. Oktober).

12 Fälle von echter Grippe

In der Vorwoche waren es laut Gesundheitskasse demnach gerade einmal 12 gemeldete Fälle von echter Grippe. Aber: 11.964 Personen befanden sich wegen grippaler Infekte, also klassischer Erkältungskrankheiten wie Husten, Schnupfen, Halsweh und leichtem Fieber, in Krankenstand. Das ist übrigens deutlich mehr als im Vergleichszeitraum im Vorjahr.

Da wurden von den Ärzten 8.147 Krankenstände wegen grippaler Infekte gemeldet. Dafür war die Zahl der Grippefälle mit 15 etwas höher als heuer.

Auffallend: Die Erkältungssaison ist heuer schon sehr bald gestartet. Denn schon in der Kalenderwoche 39 (27. September bis 3. Oktober) gab es im heurigen Jahr 10.004 Fälle von grippalen Infekten und 11 von echter Grippe. 2020 waren es nur 5.634 grippale Infekte und 12 Grippediagnosen.

Wer alles gegen Grippe geimpft werden kann

Ärzte empfehlen dringend, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Besonders empfohlen ist die Impfung für:

➤ Kinder und Jugendliche ab dem 6. Lebensmonat (besonders jene, die soziale Einrichtungen besuchen)

➤ Personen mit chronischen Erkrankungen

➤ Menschen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr und noch nachdrücklicher ab dem vollendeten 65. Lebensjahr

➤ Gesundheits- und Pflegepersonal

➤ Personal in Gemeinschaftseinrichtungen

➤ Schwangere Frauen und Frauen, die während der Influenzasaison schwanger werden wollen

➤ Stillende und Personen im Umfeld von Neugeborenen

Durch die Impfung können schwere Krankheitsverläufe gemildert werden. Ansteckungen werden verhindert und Personen, die nicht geimpft werden können, werden geschützt.

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