Coronavirus

Ärzte-Chef: An vierter Welle sind Bürger selber Schuld

"Die Infektion rollt", sagte Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery im Interview mit "RTL" anlässlich steigender Corona-Zahlen.

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Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery
Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery
Picturedesk.com

Gegen Ende des Sommers spitzt sich die Corona-Lage in Österreich wieder zu. Die Zahlen steigen, österreichweit hat es in den 24 Stunden von Donnerstag auf Freitag insgesamt 1.258 Neuinfektionen und einen Todesfall gegeben. Vorallem in der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen sind die Infektionszahlen alarmierend.

Wer keinen Lockdown will, soll sich an Regeln halten

Schuld an dem Zustand, in dem wir uns befinden, sind laut dem Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, wir selbst. "Es ist unser eigenes persönliches Versagen!", sagte er im RTL-Interview. "Wir haben uns nicht genug geschützt. Die berühmten alten Regeln: Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen haben nicht gegriffen", so Montgomery. Wer keinen Lockdown wolle, solle sich an die Regeln halten. So sei dieser am ehesten zu vermeiden.

Viele Spitals-Patienten ungeimpft

Über 84 Prozent aller Corona-Patienten im Spital sind ungeimpft, über 85 Prozent auf den Intensivstationen wurden noch nicht immunisiert. Das ist das schockierende Ergebnis eines "Heute"-Rundrufs am Freitag. Jede Einzelauswertung zeigt demnach: Impfungen senken das Risiko schwer zu erkranken enorm.

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