Coronavirus
Ärztekammer warnt vor Papierflut und Impf-Chaos
Da es noch dauert, bis die Computerzugänge in Arztpraxen für die Corona-Impfungen installiert sind, droht in den nächsten Monaten eine Papierflut.
Die Corona-Impfungen laufen jetzt im Jänner langsam an. Bis Ende der Woche sollen 30.000 Menschen geimpft sein. Parallel dazu sollen der elektronische Impfpass und das Impfregister aufgebaut werden.
Doch es wird noch dauern, bis Computerzugänge in Arztpraxen und Ähnlichem in ganz Österreich installiert sind, berichtet das "Ö1-Morgenjournal". Die Ärztekammer warnt in den nächsten Monaten vor einer Papierflut, die fehleranfällig sei.
Patientenbögen sollen in Dokumentationszentren erfasst werden
Dietmar Bayer, Vizepräsident der Ärztekammer Steiermark, erklärt, dass durch diesen Umstand eine Zettelwirtschaft droht, bei der man nicht mehr nachvollziehen könne, wann ein Patient mit welchem Impfstoff geimpft wurde. Es werden bei Corona zwei Impfungen benötigt.
Er schlägt daher vor, dass die Patientenbögen in Dokumentationszentren elektronisch erfasst werden. In der Steiermark verwaltet ein gemeinnütziger Verein im Auftrag des Landes die Daten der Teilnehmer an Gratis-Impfungen und könne dies auch bei Covid-Impfungen tun.