Die Wasserleitung leckt, oder die Klospülung funktioniert nicht mehr: Lästige Probleme im Haushalt sollten möglichst rasch gerichtet werden. Wer selbst kein guter Handwerker ist, muss Profis ranlassen. Und das kann ganz schon teuer werden.
Die AK Oberösterreich wollte wissen: Wie sehr gehen Installationsarbeiten mittlerweile ins Geld? Die Konsumentenschützer haben 90 Unternehmen im Bundesland unter die Lupe genommen. Im Fokus: der Stundensatz und die Kosten für den Anfahrtsweg (zehn Kilometer bzw. eine Viertelstunde Anreise).
Den höchsten durchschnittlichen Facharbeiter-Stundensatz zahlt man im Bezirk Kirchdorf mit fast 99 Euro. Am günstigsten: der Bezirk Braunau mit knapp 70 Euro.
Generell lässt sich sagen: Verglichen mit 2023 wurden die Stundensätze um zehn Prozent erhöht. Bei neun Firmen blieben die Preise im Vergleich zum vergangenen Jahr unverändert.
Verbindlichen Kostenvoranschlag einholen
Gut zu wissen: Ein Kostenvoranschlag ist gegenüber Kunden verbindlich, wenn nicht ausdrücklich das Gegenteil vereinbart wurde. Dazu gehören Formulierungen wie "unverbindlicher Voranschlag", "Zirka-Preise" oder "abgerechnet wird nach Naturmaß".
Die Summe, die zwingend vereinbart wurde, darf vom Installateur nicht überschritten werden. Benötigt das Unternehmen weniger Materialien oder Arbeitszeit als angenommen, muss die Ersparnis an die Auftraggeber weitergegeben werden.
Die höchsten Fahrtkosten verrechnen Betriebe in Wels-Land mit rund 60 Euro. Am wenigsten für die Anreise zahlt man im Bezirk Eferding. Hier verrechnen zwei von drei Firmen die Fahrtkosten mitsamt jenen für die Arbeit. Die Stundensätze liegen in beiden Betrieben dennoch deutlich unter den durchschnittlichen Preisen für eine Stunde Facharbeit.