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AK warnt vor teurem und schädlichem Packerl-Essen

Viel zu viel Zucker, Salz, Fett und teuer auch noch: Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich testete Fertiggerichte und warnt jetzt alle Konsumenten.
Heute Redaktion
14.09.2021, 15:29

Das Ergebnis des Tests: Selber kochen ist günstiger, auch wenn nur eine Portion zubereitet wird. Die Konsumentenschützer kochten zehn im Handel erhältliche Convenience Produkte nach.

Der einzige Vorteile des Packerlfutters ist die Portionierung der Gerichte und die Zeitersparnis. Doch auch die frische Zubereitung dauert nur 15 bis 45 Minuten. Die Test-Köchin schaffte Joghurt-Palatschinken mit Marillenröster in 15 Minuten und Zwiebelrindsbraten mit Spiralen in 20.

Nicht nur ungesund, auch teurer

Was die Konsumentenschützer überraschte: Alle Gerichte konnten günstiger nachgekocht werden, auch für nur eine Person. Zum Beispiel koste "Reisfleisch mit Hühnerstücken" 3,49 Euro. Der Preis für die Zutaten zum selbermachen betrage nur 1,76 Euro. Bei "Faschierten Laibchen mit Erdäpfelpüree und Gemüse" legt man laut Konsumentenschützern statt 4,49 Euro nur 1,90 Euro aus, wenn man selbst den Kochlöffel schwingt.

Suchtgefahr bei Zusatzstoffen, Zucker, Fett und Salz

Viele Gerichte enthalten auch Zusatzstoffe, die für Menschen mit Allergien zu gesundheitlichen Problemen führen können. Langfristig beeinflusst der erhöhte Zucker-, Salz- und Fettgehalt das Geschmacksempfinden. Auch zugesetzte Aromen trügen dazu bei und ein Gewöhnungseffekt trete ein. Kinder, die ohne Fertiggerichte aufwachsen, könnten viel besser süß, sauer und scharf erkennen.

Lösung: Essen selber kochen und einfrieren

Das Convenience Food verleite auch Erwachsene zu einseitiger Ernährung, das wiederum führe zu Vitamin- und Mineralstoffmangel. Das erhöhte Müllaufkommen wertete die AK als weiteren Nachteil der schnellen Nahrung. Sie empfahl, von frisch zubereiteten Speisen gleich mehr herzustellen und portionsweise einzufrieren. So könne man ebenfalls Zeit sparen, wisse aber genau, was im Essen drin sei.

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