Am Freitagabend wurde der Floridsdorfer Skaterpark zum Schauplatz eines beängstigenden Zwischenfalls: Ein "Heute"-Leserreporter hörte gegen 21 Uhr plötzlich laute Schreie und Schüsse vor seinem Fenster in der Nähe der Bodenstedtgasse. Was dann geschah, dokumentierte er mit seinem Handy – Szenen, die fassungslos machen.
"Ich nahm sofort mein Handy zur Hand, da es hier immer wieder zu kuriosen Szenen kommt", erzählt der Leserreporter im Gespräch mit "Heute". Auf den Videoaufnahmen ist zu sehen, wie drei junge Männer durch den Park laufen, offenbar auf der Jagd nach einer weiteren Person. Einer aus dem Trio trägt eine Schreckschusswaffe bei sich und feuert damit mehrmals in verschiedene Richtungen.
Besonders verstörend: Während des Vorfalls ruft der Bewaffnete lautstark mehrfach "Allahu Akbar" – arabisch für "Gott ist groß". Die lauten Schreie in Verbindung mit den Schüssen sorgten innerhalb kürzester Zeit für Alarmbereitschaft in der Nachbarschaft.
Mehrere Augenzeugen verständigten umgehend die Polizei. Diese rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften zum nahegelegenen Floridsdorfer Bahnhof aus. Auch die Spezialeinheit WEGA war im Einsatz und sicherte das gesamte Areal großräumig ab.
Doch von den Verdächtigen fehlte zu diesem Zeitpunkt bereits jede Spur. "Es wurde eine Sofortfahndung eingeleitet", bestätigte Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber "Heute". Diese blieb jedoch zunächst ohne Erfolg. Die Hintergründe des Vorfalls sowie mögliche Motive sind derzeit noch unklar. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Nach dem erschreckenden "Heute"-Bericht reagiert nun die Polizei auf die verstörenden Szenen. Am frühen Samstagabend startet als Reaktion auf das Geschehen eine gezielte Schwerpunktaktion – insbesondere im Umfeld des Floridsdorfer Bahnhofs.
Das Stadtpolizeikommando Floridsdorf verstärkt damit auch die Präsenz im gesamten Bezirk. "Darüber hinaus wurden die Beamten im Streifendienst über den Vorfall informiert und sensibilisiert", erklärt Polizeisprecher Markus Dittrich.
Vorfälle wie jene am Freitag will man so nicht hinnehmen und setzt, neben den laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei, zusätzlich auf intensive Kontrollen. "Hauptaugenmerk wird sein, solche Szenarien im Vorfeld hintanzuhalten. Des Weiteren soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nachhaltig gestärkt werden", so Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber "Heute".