Österreich

"Aktion scharf": Polizei macht zu Pfingsten Jagd auf Ra

Nachdem pandemiebedingt zuletzt der Pfingstreiseverkehr zurückgegangen ist, verstärkt die Polizei heuer wieder die Kontrollen auf den Straßen.

Jochen Dobnik
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"Aktion scharf" rund um Pfingsten auf Österreichs Straßen (Symbolbild)
"Aktion scharf" rund um Pfingsten auf Österreichs Straßen (Symbolbild)
Imago

"Aktion scharf" rund um Pfingsten auf Österreichs Straßen: Nach dem pandemiebedingten Rückgang des traditionell hohen Verkehrsaufkommens über die Feiertage, erwartet die Polizei heuer wieder deutlich mehr Mobilität auf den Straßen. Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktaktion ist mit verstärkten Verkehrskontrollen zu rechnen – nicht zuletzt auch aufgrund des deutlichen Anstiegs an Verkehrstoten im heurigen Jahr.

Nach einem mehr als deutlichen Rückgang an Verkehrsunfällen und keinem einzigen Verkehrstoten in der Steiermark zog die Polizei in den vergangenen beiden Jahren mehr als zufrieden Bilanz hinsichtlich des Verkehrsgeschehens über Pfingsten. Während es im Jahr 2019 (vor Corona) beispielsweise noch 92 Verkehrsunfälle mit 109 Verletzten und vier Toten gab, hat sich diese Zahl im Vorjahr (2021) mehr als halbiert. Statt den üblichen Herausforderungen im Straßenverkehr waren es im Vorjahr aber vor allem auch coronabedingt illegale Zusammenkünfte und Partys an öffentlichen Orten bzw. Parks, welche die Polizei über Pfingsten immens forderten.

Fokus auf Reiseverkehr und Motorradstrecken

Der nunmehrige Wegfall beinahe aller Corona-Maßnahmen und die zu erwartende Steigerung des Verkehrsaufkommens führen nun auch zu einer Erhöhung des Kontrolldrucks auf steirischen Straßen. Dies macht auch ein deutlicher Anstieg bei den Verkehrstoten im heurigen Jahr (verglichen mit denselben Zeiträumen des Vorjahres) erforderlich. Dabei werden vor allem auch der Ausflugs- und Reiseverkehr sowie beliebte Motorradstrecken im Fokus punktueller Schwerpunktkontrollen stehen. Auch bei der Einreise nach Österreich ist mit dementsprechenden Grenzkontrollen und Wartezeiten zu rechnen.

Erst Ende Mai führten Polizisten im gesamten öffentlichen Straßennetz der Steiermark eine breit angelegte Schwerpunktaktion durch. Dabei mussten insgesamt 600 Organmandate eingehoben und mehr als 1.300 Anzeigen erstattet werden. In 58 Fällen handelte es sich um Alkolenker, 23 Fahrzeuglenkern musste der Führerschein sogar an Ort und Stelle abgenommen werden.