Osterreiseverkehr

„Aktion Sicher“ – Verkehrsrowdys geht es an den Kragen

Die Polizei verstärkt im Osterreiseverkehr ihre Präsenz. Noch bis Dienstag soll die Aktion das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer korrigieren.

Österreich Heute
„Aktion Sicher“ – Verkehrsrowdys geht es an den Kragen
Die Polizei hat in der Karwoche die „Aktion Sicher“ im Osterreiseverkehr gestartet.
BMI/Gerd Pachauer

Mit der "Aktion Sicher" möchte die Polizei den Osterreiseverkehr in ganz Österreich so sicher wie möglich gestalten. Ein besonderes Augenmerk richten die Polizistinnen und Polizisten auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.

"Die Polizei will all jene bestmöglich schützen, die sich an die Regeln halten, wenn sie mit dem Auto ihre Familien über die Feiertage besuchen oder auf Urlaub fahren", so Innenminister Gerhard Karner.

Zahlreiche Anzeigen im vergangene Jahr

2023 wurden von der Polizei zu Ostern 57.764 Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. Die Polizei erstattete 339 Anzeigen wegen Alkoholisierung, weitere 108 Drogenlenker mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Insgesamt wurden im Vorjahr am Osterwochenende 244 Fahrzeuglenkern der Führerschein vorläufig abgenommen.

Die Polizei achtet auch wieder auf die Einhaltung der Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht. Der Sicherheitsabstand beim Hintereinanderfahren und die Überwachung des Handyverbots (ohne Freisprecheinrichtung) am Steuer werden ebenso kontrolliert. 

Großaufgebot der Polizei 

Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 396 stationäre und mobile punktuelle Geschwindigkeitsanlagen, 16 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, 11 Abstandsmesssysteme, 1.385 Alkomaten und 2.229 Alkohol-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände sowie 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen („Ampelradar“) zur Verfügung. Die Schwerpunkteinsätze werden sowohl auf den Transit- und Hauptverkehrsrouten als auch im Nahverkehr und auf dem niederrangigen Straßennetz in allen Bundesländern durchgeführt.

Zahlreiche Todesopfer an Osterwochenenden

Im Jahr 2023 wurden am Osterwochenende von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag bei 180 Verkehrsunfällen insgesamt 230 Menschen verletzt. Ein 83-jähriger Fußgänger kam am Ostermontag in der Steiermark ums Leben. In den Jahren 2020 bis 2022 wurden jeweils vier, im Jahr 2019 acht und im Jahr 2018 zwei Menschen tödlich verletzt. Die bisher geringste Opferzahl wurde mit einem Verkehrstoten in den Jahren 2013 und 2023 verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten im bisher schlimmsten Jahr 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt werden.

Das Innenministerium appelliert an die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, sich während der Osterfeiertage rücksichtsvoll zu verhalten. Mit der Einhaltung einfacher Grundregeln können Unfälle oder gefährliche Situationen im Straßenverkehr vermieden werden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Polizei verstärkt im Osterreiseverkehr ihre Präsenz und startet die Aktion "Sicher", um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten
    • Schwerpunkte liegen auf der Überwachung der Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenkontrolle, Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht sowie der Einhaltung des Sicherheitsabstands und des Handyverbots am Steuer
    • Im Jahr 2023 wurden 57.764 Fahrzeuglenker wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen und 339 wegen Alkoholisierung beanstandet
    • Insgesamt steht der Polizei ein umfangreiches Equipment zur Verfügung, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten
    red
    Akt.