Österreich

Aktivisten entfernten umstrittene Christbäume

Heute Redaktion
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Das Foto oben zeigt die Christbäume, die direkt an den Sitzbänken angebracht worden waren. Im Foto unten zu sehen: In der Nacht auf Sonntag wurden die Bäume im Volksgarten von Unbekannten "entfernt".
Das Foto oben zeigt die Christbäume, die direkt an den Sitzbänken angebracht worden waren. Im Foto unten zu sehen: In der Nacht auf Sonntag wurden die Bäume im Volksgarten von Unbekannten "entfernt".
Bild: Wilhelm Holzleitner

Die Christbäume in Linz, die Obdachlose fernhalten sollen, sorgen weiter für Wirbel. Jetzt sind sie nämlich weg. Aktivisten sollen die Bäume entfernt haben.

Es war eines der Top-Themen der vergangenen Woche in Linz. Im Volksgarten waren beim Weihnachtsmarkt direkt vor den – ohnedies wenigen – Sitzbänken (bei der Bim-Haltestelle) Christbäume aufgestellt worden.

Laut Informationen von "Heute.at" geschah dies, um Obdachlose davon abzuhalten, auf den Bänken zu sitzen und womöglich auch dort zu schlafen.

Der zuständige Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) betonte allerdings, dass die Bäume dort nur stehen würden, weil sie später von Kindern geschmückt werden und das schon zum dritten Mal. Wobei sich dann schon die Frage stellt, warum sie ausgerechnet direkt neben den Sitzbänken stehen müssen und nicht am gut einen Meter entfernten Grünstreifen.

Bürgermeister war entsetzt

Entsprechend ungut kam die Aktion bei Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) an (wir berichteten). Der zeigte sich gegenüber "Heute.at" nämlich "entsetzt und fassungslos". Zudem erklärte, dass er davon "ausgeht, dass die Bäume schnell entfernt werden."

Und genau das geschah nun in der Nacht auf Sonntag, wie das Linzer Stadtmagazin "Linza.at" berichtet. Allerdings nicht von der Stadt, sondern: Aktivisten sollen die Bäume entfernt haben und damit gegen gegen die Aktion der Stadt protestieren. Zudem soll es heute, Sonntag, um 17 Uhr eine "friedliche" Protestaktion geben, bei kostenlosem Punsch und Bratwürstel. Aufgetaucht ist dann allerdings niemand…