Teuerungen – Albertina hebt Ticketpreise an

Trotz der großen Freude über die aktuelle Basquiat-Schau, blickt Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder sorgenvoll in den Herbst und Winter. "Wir haben 2018, lange vor der Energiekrise massive Einsparungsmaßnahmen herbeigeführt. Noch vor eineinhalb Monaten haben wir 320.000 Euro auf Jahr gerechnet bezahlt. Jetzt sind es bereits 760.000 Euro", enthüllt der 66-Jährige.

Ab Jänner steigen die Energiekosten, laut dem Museums-Chef, auf satte 2,1 Millionen Euro pro Jahr an. "Wenn es einen Zuschlag, so wie in Deutschland und anderen Ländern gibt, dann müssen wir damit rechnen, dass wir ab Februar/März etwa bei 4 Millionen Euro Energiekosten sind." Für das Museum wäre das eine zehnfache Steigerung. "Dass das Besucher so und so nicht kompensieren können, sondern der Eigentümer gefordert ist, ist klar", betont Schröder.

Preise steigen auf 18,80 Euro

Ob die geplanten Maßnahmen der Regierung ausreichen werden, ist fraglich. Denn nicht nur die Energiekosten wiegen schwer. "Alleine die Personalkosten werden aufgrund des Verbraucherpreisindexes im Jänner von 9,8 Millionen Euro auf 10,9 Millionen Euro ansteigen. Daneben kommt eine Inflation, die uns zusätzliche Kosten in Höhe von 2 bis 2,5 Millionen Euro verursacht. Die Situation ist sehr angespannt."

Die steigenden Kosten wirken sich auch auf die Preise der Tickets aus. "Das lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Unser Preis wird um etwa 90 Cent erhöht." Statt 17,90 Euro kostet eine Karte ab Freitag 18,80 Euro. In der Albertina modern ist keine Preiserhöhung vorgesehen. Dort ist der Eintritt bis 14. Oktober auf 9 Euro reduziert. Danach kostet das Ticket regulär wieder 14,90 Euro.