Gesundheit

Alle Affenpockenfälle in Österreich haben DAS gemeinsam

Aktuell gibt es 132 Erkrankungen mit Affenpocken in Österreich. Das Gesundheitsministerium enthüllt nun, was alle Fälle gemeinsam haben.

Roman Palman
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) äußert sich zu den Affenpocken.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) äußert sich zu den Affenpocken.
iStock; picturedesk.com

Der Impfstoff gegen den Affenpockenvirus am globalen Markt ist aktuell knapp, dennoch erwartet Österreich noch in dieser Woche eine zweite Lieferung von 2.000 Dosen. 2.300 Dosen des Impfstoffs Jynneos sind bereits über eine gemeinsam Europäische Beschaffung in die Alpenrepublik geliefert worden. Damit können gemäß der Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) Kontaktpersonen von direkt Betroffenen und Beschäftigte in spezialisierten Laboren geimpft werden. Angefangen wurde damit bereits.

Seit Mai besteht für die Erkrankung eine Meldepflicht, bei gemeldeten Fällen werden Kontaktpersonen erhoben. Parallel intensiviert das Gesundheitsministerium die Information für Risikogruppen – derzeit sind das vor allem Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten. Aktuell sind in Österreich 132 Personen mit Affenpocken erkrankt, im internationalen Vergleich ein relativ niedriges Niveau.

In einer Aussendung am Mittwoch enthüllte das Gesundheitsministerium ein Detail zu den heimischen Fällen: "Wir wissen, dass in Österreich aktuell nur Männer von Affenpocken betroffen sind", schreibt Minister Johannes Rauch (Grüne).

Auch Angaben der WHO zufolge sind hauptsächlich – aber nicht ausschließlich – Männer, die Sex mit Männern haben, betroffen. Rauch stellt aber dezidiert klar: "Einer Stigmatisierung von homosexuellen Männern müssen wir unbedingt aktiv entgegenwirken. Denn das Virus unterscheidet nicht aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung einer Person."

Rauchs Appell an umtriebige Männer

Vielmehr müsse auf Aufklärung gesetzt, Betroffenen zur Seite gestanden und gemeinsam eine weitere Verbreitung des Virus verhindert werden. "Wir stehen dazu in einem guten direkten Austausch mit der LGBTIQ+-Community und tun alles, um hier ein Bewusstsein für die Gefahr durch Affenpocken zu schaffen."

"Ich ersuche Männer, die häufig wechselnde männliche Sexualpartner haben, zu einer besonderen Vorsicht! Informieren Sie sich, wie man sich gegen Affenpocken schützen kann und informieren Sie auch Ihren Bekanntenkreis", appelliert der Minister.

"Mit dem vorhandenen Impfstoff können wir aktuell jene impfen, die aufgrund eines direkten Kontakts mit dem Virus besonders gefährdet sind. Wir setzen uns gleichzeitig intensiv dafür ein, bald mehr Impfstoff in Österreich zur Verfügung zu haben."

Bei Symptomen empfehlen die Gesundheitsbehörden, sich rasch mit einem bzw. einer Dermatologen oder dem behandelnden Arzt für eine weitere Abklärung in Verbindung setzen. Telefonisch steht hierfür auch die allgemeine Gesundheitshotline 1450 zur Verfügung.

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