Politik

Alle Zeichen stehen auf Lockdown für ganz Österreich

Zwei Bundesländer sind gestern vorgeprescht, heute dürften die restlichen folgen: Die Zeichen vor der Landeshauptleute-Konferenz stehen auf Lockdown. 

Heute Redaktion
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Ganz Österreich steht vor einem erneuten harten Lockdown. 
Ganz Österreich steht vor einem erneuten harten Lockdown. 
Picturedesk

Österreich blickt am Freitag nach Pertisau am Tiroler Achensee. Im 750-Einwohner-Ort entscheidet sich, ob das ganze Land in den vierten harten Lockdown gehen muss.

Lockdown-Gegner bekehrt

In OÖ und Salzburg ist ab Montag Sperrstunde, kündigten die Landeshauptleute Thomas Stelzer und Wilfried Haslauer (beide ÖVP) an. Letzterer hatte kürzlich noch gewettert: Virologen würden am liebsten alle einsperren.

Domino

Im Laufe des Donnerstags zeigten sich mehrere Länder solidarisch. "Ich gehe davon aus, dass die Regierung am Freitag den Lockdown beschließen wird. Das Burgenland wird mitgehen", so Landeschef Doskozil. Auch Wiens Bürgermeister Ludwig plädierte für eine massive Kontaktreduktion "für einige Wochen".

Corona-Kommission für Lockdown

Die Kommission – in der Länder, aber auch Kanzleramt und Gesundheitsministerium vertreten sind – empfahl "Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung im gesamten Bundesgebiet". Das Kanzleramt ist aber gegen einen generellen Lockdown.

Nachtrunde

Kanzler und Gesundheitsminister reisten am Abend nach Tirol, berieten mit den Ländern die Verschärfungen.

ÖVP im Bund bremst

Die Kanzler-Partei befürchtet bei einem allgemeinen Lockdown, dass die Geimpften nicht mehr mitziehen.

Mückstein begrüßt "Notbremse"

Der grüne Gesundheitsminister zollte Oberösterreich und Salzburg Respekt für den Lockdown.

Gemeinsamer Auftritt

Geplant ist, dass die Landeschefs mit Kanzler und Minister um 12.30 Uhr die Maßnahmen verkünden.

Das gilt ab Montag bei Lockdown-Vorreitern in OÖ und Salzburg

Im Osten war's die "Osterruhe". Oberösterreich und Salzburg gehen hingegen in einen Advent-Lockdown – und hoffen, dass dieser nicht bis nach Weihnachten dauert:

"De facto Ausgangssperre": Die eigene Wohnung darf man nur aus den bekannten Ausnahmegründen verlassen – etwa Job oder Arztbesuch.

Handel zu: Der Einzelhandel und auch Dienstleister – wie Friseure – müssen zusperren. Öffnen dürfen nur Geschäfte für den täglichen Bedarf.

Gastro geschlossen: Aufs Schnitzerl im Gasthaus oder die Melange im Kaffeehaus müssen die Oberösterreicher und Salzburger verzichten. Nur Take-away ist erlaubt.

Homeoffice: Wo immer es möglich ist, soll von daheim aus gearbeitet werden.

Oberösterreich bis 17.12. im Lockdown: Dann soll entschieden werden, ob die Sperren weitergehen müssen.

"Drei, eher vier Wochen" in Salzburg: Es brauche Zeit, bis zunehmende (?) Impfraten wirken, so Landeschef Haslauer.

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