Dramatische Wende im Fall der verletzten Schülerin von Wien-Brigittenau! Nach dem Messer-Alarm am Dienstag (9. September) gehen Ermittler inzwischen davon aus, dass es keinen Angreifer gab. Vieles deutet darauf hin, dass sich die 16-Jährige ihre Stichverletzung selbst zugefügt hat – ein möglicher Hilfeschrei aus einer psychisch-emotionalen Ausnahmesituation.
"Heute" erfuhr aus Ermittlerkreisen: "Es deutet bisher nichts auf einen Täter hin." Auffällig sei auch, dass nur das Mädchen selbst den angeblich maskierten Angreifer gesehen haben will. Mitschüler, die unmittelbar danach ins WC kamen, bemerkten niemanden.
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Die Aussagen der 16-Jährigen irritieren die Beamten. So soll sie behauptet haben, der Täter habe ihr befohlen, sich von einem Lehrer fernzuhalten. Gleichzeitig verwickelte sie sich in Widersprüche. Noch merkwürdiger: An einem sichergestellten Messer waren sämtliche Spuren entfernt.
Auch die Verletzung wirft Fragen auf: Der Stich im Oberbauch war nur rund einen Zentimeter tief – untypisch für eine brutale Attacke. All das lässt den angeblichen Angriff zunehmend zweifelhaft erscheinen.
Nach "Heute"-Informationen gehen die Ermittler mittlerweile davon aus, dass das Opfer zugleich Täterin sein könnte. Hinweise auf psychische Probleme liegen vor, die 16-Jährige befindet sich inzwischen in Betreuung.
Offiziell betont die Polizei zwar, dass ein Fremdangriff nicht völlig ausgeschlossen sei. Intern jedoch gilt die Selbstverletzung mittlerweile als wahrscheinlichstes Szenario. Für die Ermittler bleibt die Aufgabe heikel.