Coronavirus

Alles neu im Grünen Pass: 75.000 sind jetzt "Ungeimpft"

Kuriose Zahlenspiele zum Jahresstart: Von einem Tag auf den anderen sank die Impfquote, 75.000 Geimpfte gelten jetzt als Ungeimpft.

Leo Stempfl
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Rund 75.000 eigentlich Geimpfte verlieren diesen Status nun.
Rund 75.000 eigentlich Geimpfte verlieren diesen Status nun.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Der Corona-Impfstoff von Johnson&Johnson versprach einen elementaren Vorteil: Nur eine Dosis reicht, um einen vollständigen Schutz gegen das Coronavirus zu haben. Er wurde deswegen überwiegend in spontanen Settings an wenig impfbereite – etwa an junge Menschen – verabreicht. Man galt den doppelt mit Biontech/Pfizer oder Moderna Geimpften gleichgestellt.

Doch mit fortlaufender Dauer und Aufkommen neuer Mutationen wurde klar: Der Schutz ist nicht so gut, wie anfangs gedacht. Rasch wurde zum erstmaligen "Boostern" mit einer zweiten Dosis eines anderen Impfstoffs aufgerufen. Andernfalls würde der Status als Geimpfter wegen der immer weiter abnehmenden Wirkung verfallen.

Impfzertifikat nun ungültig

Bereits im November wurden 260.000 Johnson&Johnson-Geimpfte darüber informiert, dass ihr Impfschutz bald abläuft. Zum Jahresende haben immerhin 75.000 davon noch keine weitere Impfung vorgenommen. Sie haben deswegen mit 4. Jänner ihr Impfzertifikat verloren. 

Lassen sich die einfach Johnson&Johnson-Geimpften nun doch noch eine weitere Dosis verabreichen, gelten sie wieder neun Monate als immunisiert, genießen die vollen Vorzüge des Grünen Passes. Nicht davon betroffen sind Personen, die genesen und einfach geimpft sind.

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    Wer eine Eintragung hat hat, , muss die "Grüner Pass"-App an vielen Orten zeigen.
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