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Alter Schwede! So schön ist Stockholm

Heute Redaktion
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Wer die schwedische Hauptstadt besucht, wird wohl oder übel zum "Inselhopper", besteht Stockholm doch aus 14 Inseln. "Heute.at" präsentiert die Highlights in der vielfältigen Stadt.

Wer die schwedische Hauptstadt besucht, wird wohl oder übel zum "Inselhopper", besteht Stockholm doch aus 14 Inseln. "Heute.at" präsentiert die Highlights in der vielfältigen Stadt.

Ähnlich wie in Venedig kommt auch in Stockholm niemand am Wasser vorbei. Schließlich besteht die Stadt aus 14 Inseln, die über 57 Brücken miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zur italienischen Lagunenstadt ist die Wasserqualität allerdings ausgezeichnet. Dadurch ist Lachsfischen sogar mitten in der Innenstadt unbedenklich.

Da in Stockholm Wasser eine große Rolle spielt, macht es auch Sinn, die Stadt auf diesem Weg zu erkunden. Die Aufgabe der Hop On-Hop Off-Busse übernehmen dort Boote. Eine 24-Stunden-Karte kostet 120 Schwedische Kronen (13,9 Euro). Je nach Interesse gibt es auch Spezialtouren wie "Unter den Brücken von Stockholm" (220 SEK/25 Euro) oder die "Royale Kanal Tour" (165 SEK/19 Euro).

Entzückende Altstadt Gamla Stan

Mit einem kleinen Spaziergang lässt sich die bezaubernde Altstadt Gamla Stan auf der Insel Stadsholmen erkunden. Alte Häuser und kleine mittelalterliche Gassen, die in Richtung Wasser abfallen, entzücken die Besucher. Die Innenstadt ist großteils autofrei, was beim Sightseeing sehr angenehm auffällt. Adelfans kommen ebenfalls nicht zu kurz - denn das Königliche Schloss liegt ebenfalls auf der Insel. Es ist offizieller Amtssitz von König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden.

Stockholm ist sehr vielseitig. Das zeigt zum Beispiel der Bezirk Östermalm, in dem viele Wohlhabende wohnen und sich teure Geschäfte angesiedelt haben. Eines der Highlights ist die prunkvolle Straße Strandvägen. Östermalm hat aber auch andere Seiten - rund um den Platz Stureplan spielt sich ein großer Teil des Nachtlebens ab, Treffpunkt sind bekannte Clubs wie die Spy Bar oder Sturecompagniet.

Ebenfalls zu Östermalm gehört die Halbinsel Djurgården. Sie ist die Erholungs-Oase der Stockholmer. Auch hier gibt es einiges zu entdecken, wie etwa das Vasa-Museum, in dem ein sensationell gut erhaltenes Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert ausgestellt ist, oder das Freilichtmuseum Skansen, dass einen tollen Einblick in die Geschichte Schwedens bietet.

SoFo, Stockholms SoHo

Wer Östermalm dennoch als zu hochtrabend empfindet, fühlt sich im unkonventionellen Stadtteil SoFo (South of Folkungagatan) mit Sicherheit wohler. Ähnlich wie im New Yorker Stadtteil SoHo treffen dort Kunst, Mode und Design aufeinander. Zwischen Besuchen in Vintage-Shops und Second-Hand-Läden bleibt auch Zeit für einen Koffein-Schub in einem der Kaffehäuser rund um den Nytorget-Platz.

Wer Stockholm von oben bestaunen will, sollte unbedingt mit den "SkyView"-Gondeln auf den "Ericsson Globe"  fahren, von dort sieht man die Stadt aus luftiger Höhe. Das runde Gebäude im Stadtteil Enskede-Årsta-Vantör wurde 1989 eröffnet und ist das größte hemisphärische Bauwerk der Welt. Das Innere wird für Veranstaltungen wie etwa Konzerte oder Eishockey-Spiele genutzt.

Hohe Alkohol-Preise

Vergessen Sie nicht, ihr Geld vor Reiseantritt oder am Stockholmer Flughafen in Schwedische Kronen (Kurs Anfang Oktober 2013: 1 Euro = 8,6 Kronen) umzutauschen. Billig ist Stockholm nicht - vor allem Restaurantbesuche können ziemlich teuer ausfallen. Preise um die neun Euro für ein Glas Wein oder sechs Euro für ein herkömmliches Bier sind nicht die Ausnahme, sondern alltäglich.

Zur traditionellen schwedischen Küche zählen vor allem Hackfleisch, Kartoffeln, Fisch und Wild. Es empfiehlt sich, eines der Lokale mit Fokus auf heimischer Kost wie das Fem Små Hus in der Nähe des Königlichen Schlosses oder das Operakallarens bakficka in Norrmalm zu probieren.

Alexander Jaros