Coronavirus

Amazon erhöht die Löhne, sucht 100.000 Mitarbeiter

Heute Redaktion
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Amazon - und allgemein der Onlinehandel - profitieren von der Coronakrise.
Amazon - und allgemein der Onlinehandel - profitieren von der Coronakrise.
Bild: iStock

Eines ist fix: Der Onlinehandel hat in der Coronakrise kein Problem. Im Gegenteil. Bei Amazon sucht man allein in den USA 100.000 Mitarbeiter - eine Gehaltserhöhung gibt's obendrauf - auch für Europa.

Alle Menschen sollen so viel wie möglich zuhause bleiben. Der stationäre Handel hält als Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus diese Woche komplett geschlossen. Eine wirtschaftliche Katastrophe, von der aktuell EINE Sparte besonders profitiert: Der Online-Handel.

Amazon erhöht Gehälter

Das größte Unternehmen der Branche, Amazon, sucht derzeit 100.000 Mitarbeiter. Und das allein in den USA. Sie werden angesichts der verstärkten Nachfrage im Lager und bei der Auslieferung gebraucht. "Wir sehen einen deutlichen Anstieg der Nachfrage, deswegen ist der Bedarf an Arbeitsplätzen für diese Jahreszeit beispiellos", heißt es bei Amazon.

Ebenfalls bemerkenswert: Das Unternehmen will 350 Millionen Dollar (etwa 315 Millionen Euro) investieren, um die Stundenlöhne zu erhöhen. Das gilt nicht nur für die Mitarbeiter in den USA, sondern auch für Europa.

In den USA sollen die Löhne um zwei Dollar pro Stunde steigen (von derzeit 15 Dollar auf 17 Dollar), in Europa um zwei Euro pro Stunde.

Längere Lieferzeiten aufgrund des großen Ansturms gibt es bei Amazon auch, diese speziell im Bereich der Haushaltswaren. Gleichzeitig beruhigt man: Die Menschen würden auch "in diesen schwierigen Zeiten die Dinge bekommen, die sie brauchen."

Auch Supermärkte suchen Arbeitskräfte

Neben Amazon suchen auch jene Geschäfte händeringend nach Helfern, die zur sogenannten "systemerhaltenden Infrastruktur" gehören. Die Rewe-Gruppe in Österreich (Billa, Merkur, Adeg, Penny, Sutterlüty) sucht beispielsweise 2.000 temporäre Mitarbeiter.