Hochkarätig besetzt und exklusiv ist sie, die erste amfAR-Gala in Salzburg. Knapp 400 Gäste werden am Abend des 24. August in der Salzburger Residenz speisen und an einer Auktion der Extraklasse teilnehmen. Der Preis für einen Tisch startet bei 24.500 Euro, für die Exponate muss man tief ins Börserl greifen.
Doch, man tut damit Gutes. amfAR ist die weltweit größte Charity, die sich im Kampf gegen HIV stark macht. Kein Wunder also, dass auch Weltstars wie Jeremy Irons oder Sir Bob Geldof nicht zweimal überlegen mussten, das Geschehen mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen.
"Ich bin sehr stolz, heute Abend zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten. Und Gott sei Dank ist es wirklich nur ein kleiner – denn das Programm ist fantastisch", zeigte sich Irons schon bei der Pressekonferenz im Vorfeld auf Schloss Leopoldskron begeistert.
Auch dass er noch nie in Salzburg gewesen ist, vereinfachte ihm die Entscheidung, anzureisen. Den Abend soll der Schauspieler eröffnen: "Ich glaube schon – wenn alles nach Plan läuft", witzelt er.
Doch, bis zum Gala-Abend war es ein weiter Weg, wie Keszler erzählt. "Es erinnert mich an den allerersten Life-Ball. Niemand wusste, wohin die Reise gehen würde. Es gab kein Budget – nichts. Ich hatte, für die Österreicher unter Ihnen wird das verständlich sein, zwei Sponsoren. Jeder von ihnen gab 5.000 Schilling (rund 360 Euro)", erinnert sich Keszler zurück und zieht Vergleiche.
"Wir (amfAR-Präsident Kevin Frost und er) haben uns genau vor einem Jahr hier beim Festival getroffen. Und ich wurde ein bisschen 'wachgerüttelt', damit ich nicht völlig faul bleibe und wieder etwas beginne. Und der Anfang war wieder ganz ähnlich: Es gab kein Budget, überhaupt nichts. Denn über Jahre hinweg habe ich alle Spenden an unsere globalen Partner weitergegeben, die wir durch den Life Ball gesammelt hatten", so Keszler.
Frost selbst erinnert sich auch an das Treffen in Salzburg: "Gery wusste, dass es ein Lebenstraum von mir war, einmal während der Festspiele nach Salzburg zu kommen. Und er sagte: 'Ich kann uns Tickets für den Don Giovanni besorgen'", holt Frost aus.
"Ich war unglaublich aufgeregt. Oh, wunderbar – was für eine großartige Idee! Aber ich hatte keine Ahnung, dass Gery in Wahrheit einen Plan hatte", sorgt er für schallendes Gelächter in der Bibliothek von Schloss Leopoldskron.
Und weiter: "Denn kaum war ich in Salzburg angekommen, begann er sofort, mit mir zu sprechen und meinte: 'Ich habe da eine Idee.' Und wenn Gery sagt, er hat eine Idee, dann teilt sich das Wasser, man tritt einen Schritt zurück und lässt es einfach geschehen – denn es ist wie eine Welle, die über einen hinwegspült. Ich dachte wirklich, er sei verrückt. Ich denke das übrigens immer noch – aber ich erkenne, dass Gery ein verrücktes Genie ist."
Zum Glück ist er das und somit kann heute die allererste amfAR-Gala in Salzburg stattfinden. Ob es eine Wiederholung gibt, lassen die Beteiligten aber in Ruhe auf sich zukommen. Mal sehen, was der Abend bringt ...